Anlage-Barometer 2024: Einflussfaktoren auf das Anlageverhalten der Deutschen

In einer Zeit, die von geopolitischen Spannungen und wirtschaftlichen Unsicherheiten geprägt ist, zeigt das aktuelle Anlage-Barometer der Deutsche Börse Commodities GmbH, dass die Anleger in Deutschland zunehmend besorgt über die Stabilität der Finanzmärkte sind. Die repräsentative Umfrage, die vom Meinungsforschungsinstitut Verian durchgeführt wurde, beleuchtet die Faktoren, die das Anlageverhalten der Deutschen beeinflussen.

Aktuelle Stimmungslage der Anleger

Die Umfrage, die zwischen dem 2. und 9. September 2024 durchgeführt wurde, ergab, dass rund zwei Drittel der Befragten die Finanzmärkte als unsicher einschätzen. Dies steht im Kontrast zu den Ergebnissen vor zwei Jahren, als 88 Prozent der Befragten eine ähnliche Unsicherheit äußerten. Der Rückgang dieser Zahl auf 68 Prozent könnte darauf hindeuten, dass sich die Stimmung unter den Anlegern leicht verbessert hat. Immerhin 28 Prozent der Befragten sehen die Lage auf den Finanzmärkten als stabil an, ein Anstieg im Vergleich zu nur 9 Prozent in der vorherigen Umfrage.

Einflussfaktoren auf das Anlageverhalten

Die Studie zeigt, dass das Anlageverhalten der Deutschen stark von aktuellen Kriegen, insbesondere den Konflikten in Gaza und der Ukraine, sowie von der Inflation beeinflusst wird. In diesem Kontext scheinen Ereignisse wie die bevorstehenden US-Wahlen und anhaltende Umweltkatastrophen weniger Einfluss auf die Entscheidungen der Anleger zu haben. Diese Erkenntnisse werfen ein Licht auf die Prioritäten der Anleger, die in unsicheren Zeiten eher auf bewährte Anlageformen setzen.

Beliebteste Anlageklassen

Das Vertrauen der Deutschen in traditionelle Anlageklassen bleibt stark. Tagesgeldkonten und Sparbücher führen die Liste der bevorzugten Anlageformen an, mit 27 Prozent der Befragten, die diese Optionen wählen. Festgeldkonten folgen mit 13 Prozent. In der finanziellen Sonntagsfrage, die die Anleger nach der Verwendung von 25.000 Euro fragt, belegen Tagesgeldkonten und Sparbücher mit 34 Prozent und 27 Prozent die ersten beiden Plätze. Fonds und ETFs kommen auf 26 Prozent, während Gold mit 21 Prozent ebenfalls eine bedeutende Rolle spielt. Immobilien und Aktien teilen sich mit 13 Prozent den fünften Platz, während Kryptowährungen und Anleihen nur eine untergeordnete Rolle spielen.

Gold als wertstabile Anlage

Die Umfrage zeigt, dass 45 Prozent der Deutschen grundsätzlich bereit sind, in Gold zu investieren. Bei einer frei verfügbaren Summe von 25.000 Euro würden dies sogar 20 Prozent in die Tat umsetzen. Diese Zahlen sind nicht überraschend, wenn man die Entwicklung des Goldpreises in den letzten Jahren betrachtet, die durch geopolitische Spannungen und Inflation beeinflusst wurde. Experten empfehlen, einen Anteil von fünf bis zehn Prozent Gold im Portfolio zu halten, um langfristigen Schutz zu gewährleisten.

Xetra-Gold: Eine attraktive Option

Eine interessante Alternative zu physischen Goldanlagen sind Inhaberschuldverschreibungen wie Xetra-Gold. Diese Wertpapiere sind vollständig durch Gold gedeckt und bieten Anlegern eine sichere Möglichkeit, in Gold zu investieren, ohne die physischen Herausforderungen der Lagerung und Sicherheit. Xetra-Gold ist derzeit das größte Gold-Wertpapier mit physischer Hinterlegung in Kontinentaleuropa und bietet Anlegern die Möglichkeit, von den Vorteilen einer stabilen Anlageklasse zu profitieren.

Zusammenfassung

Das Anlage-Barometer 2024 der Deutsche Börse Commodities GmbH gibt einen umfassenden Einblick in die aktuelle Stimmung und das Anlageverhalten der Deutschen. Während geopolitische Konflikte und wirtschaftliche Unsicherheiten das Vertrauen in die Finanzmärkte belasten, zeigt sich, dass traditionelle Anlageformen, insbesondere Gold, nach wie vor eine wichtige Rolle spielen. Die Umfrageergebnisse verdeutlichen, dass Anleger in unsicheren Zeiten verstärkt auf Sicherheit und Stabilität setzen.

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