Bewusstsein für Suizid im Apothekenberuf stärken

September 20, 2024
20.09.2024
3 Minuten
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Pharmazeutische Organisationen vereinen sich zur Erinnerung an den zweiten jährlichen Tag zur Sensibilisierung für Suizid im Apothekenberuf

Am 20. September 2023 wurde der zweite jährliche Tag zur Sensibilisierung für Suizid im Apothekenberuf eingeführt. Diese Initiative wurde von der American Society of Health-System Pharmacists (ASHP) in Zusammenarbeit mit der American Pharmacists Association (APhA) ins Leben gerufen, um das Bewusstsein für das erhöhte Suizidrisiko innerhalb der Apothekergemeinschaft zu schärfen. Der Tag fällt in den Monat der Suizidprävention und soll dazu beitragen, die Diskussion über dieses komplexe und oft stigmatisierte Thema zu fördern.

Suizid stellt ein ernsthaftes öffentliches Gesundheitsproblem dar und ist eine der häufigsten Todesursachen in den Vereinigten Staaten. Laut den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) war Suizid im Jahr 2021 die elfthäufigste Todesursache in den USA. Eine aktuelle Studie, die im Journal of the American Pharmacists Association veröffentlicht wurde, zeigt, dass Apotheker ein signifikant höheres Risiko haben, durch Suizid zu sterben, im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung. Die Suizidrate unter Apothekern beträgt 20 pro 100.000, während die Rate in der allgemeinen Bevölkerung bei 12 pro 100.000 liegt.

Die Einführung des Tages zur Sensibilisierung für Suizid im Apothekenberuf zielt darauf ab, das Bewusstsein und die Diskussion über diese Problematik zu erhöhen, die besonders Gesundheitsberufe betrifft. Apotheker, Apothekeranwärter und pharmazeutische Techniker sind häufig einzigartigen Stressfaktoren ausgesetzt, die sie anfälliger für berufliche Erschöpfung, moralische Verletzungen und psychische Krisen machen. Paul W. Abramowitz, CEO der ASHP, betont die Notwendigkeit, das Stigma rund um Suizid zu verringern und das Gespräch über psychische Gesundheit zu fördern. "Der Tod durch Suizid ist ein tragischer, aber vermeidbarer Verlust für Einzelpersonen, Organisationen und unsere Profession", erklärte er.

Die Organisationen haben Ressourcen und Werkzeuge entwickelt, um Apotheker und andere Fachkräfte im Gesundheitswesen zu unterstützen. Diese Ressourcen sollen helfen, das Bewusstsein zu schärfen, Präventionsstrategien zu entwickeln und auf Warnsignale zu reagieren. Die ASHP und die APhA haben spezielle Toolkits erstellt, die Informationen über die Erkennung von psychischen Gesundheitsproblemen und die Verbesserung des Wohlbefindens im Berufsleben bereitstellen.

Ein zentrales Ziel des Tages ist es, bedeutende Gespräche zu initiieren, die dazu beitragen können, Menschen in Krisensituationen zu helfen. Es wird empfohlen, dass die Ausbildung in Bezug auf Suizidrisiken einen dreifachen Ansatz verfolgt: Bewusstsein, Prävention und Reaktion. Diese umfassende Strategie soll sicherstellen, dass Apotheker, die von Suizid betroffen sind oder mehr über dieses ernste Thema erfahren möchten, Zugang zu den notwendigen Informationen und Unterstützung haben.

Die Reaktionen auf die Einführung dieses Tages waren überwältigend positiv. Michael D. Hogue, CEO der APhA, äußerte sich ebenfalls besorgt über die hohe Suizidrate unter Apothekern. "Es ist inakzeptabel und herzzerreißend, dass Apotheker fast doppelt so häufig durch Suizid sterben wie Nicht-Apotheker", sagte er. Hogue betonte die Wichtigkeit, die Ursachen von arbeitsbedingtem Stress und Hoffnungslosigkeit zu adressieren, die zu Suizid führen können.

Die Organisationen fordern alle Mitglieder der Apothekergemeinschaft auf, sich gegenseitig zu unterstützen, Gespräche zu führen, das Stigma zu verringern und Warnzeichen zu erkennen. Dies ist besonders wichtig in einer Zeit, in der viele Fachkräfte im Gesundheitswesen unter erheblichem Druck stehen und möglicherweise nicht wissen, wie sie Hilfe suchen können.

Für diejenigen, die sich in einer Krise befinden oder Suizidgedanken haben, stehen Hilfsangebote zur Verfügung. Die Suicide & Crisis Lifeline kann unter der Nummer 988 erreicht werden. Es wird dringend empfohlen, mit jemandem zu sprechen, dem man vertraut, um Unterstützung zu erhalten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Tag zur Sensibilisierung für Suizid im Apothekenberuf eine wichtige Initiative ist, die darauf abzielt, das Bewusstsein für die psychische Gesundheit innerhalb der Apothekergemeinschaft zu fördern und den Dialog über Suizid zu öffnen. Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen pharmazeutischen Organisationen ist entscheidend, um das Wohlbefinden der Fachkräfte zu unterstützen und die Zahl der Suizide in dieser vulnerablen Berufsgruppe zu reduzieren.

Für weitere Informationen und Ressourcen zur Sensibilisierung, Prävention und Reaktion auf Suizid können die Websites der ASHP und APhA besucht werden.

Quellen:

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