DAX verliert am Verfallstag und rückt von 19.000 Punkten ab

September 20, 2024
20.09.2024
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19.000-Punkte-Marke hält nicht: DAX sackt am großen Verfallstag ab

Am Freitag, den 20. September 2024, erlebte der Deutsche Aktienindex (DAX) einen deutlichen Rückgang, nachdem er am Vortag die historische Marke von 19.000 Punkten überschritten hatte. Der große Verfallstag an den Terminbörsen, der traditionell mit erhöhten Schwankungen einhergeht, führte dazu, dass viele Anleger Gewinne mitnahmen und sich von riskanteren Anlagen zurückzogen.

Die Fed hatte am Vortag überraschend den Leitzins um 50 Basispunkte gesenkt, was zunächst für eine positive Stimmung an den Märkten sorgte. Der DAX profitierte von dieser Entscheidung und erreichte ein neues Rekordhoch. Doch die Freude währte nicht lange, da der Index am Freitag mit einem Minus von 0,93 % in den Handel startete und die 19.000-Punkte-Marke erneut in die Ferne rückte.

Analysten führten den Rückgang auf verschiedene Faktoren zurück. Zum einen gab es die allgemeine Unsicherheit, die mit dem großen Verfallstag verbunden ist. An diesem Tag verfallen zahlreiche Optionen und Futures, was oft zu erhöhten Kursbewegungen führt. Zum anderen sorgte die Gewinnwarnung von Mercedes-Benz für zusätzlichen Druck auf den DAX, da der Automobilsektor traditionell eine wichtige Rolle im Index spielt.

Der DAX eröffnete den Handel bei etwa 18.900 Punkten und fiel im Laufe des Tages auf ein Tief von 18.800 Punkten. Die Unterstützungslinien bei 18.800 und 18.572 Punkten wurden getestet, während die Widerstandslinien bei 19.000 und 19.718 Punkten lagen. Die Marktteilnehmer beobachteten gespannt, ob der Index die Unterstützung halten kann oder ob es zu einer weiteren Konsolidierung kommt.

Unternehmen wie BASF und Bayer standen ebenfalls im Fokus der Anleger. BASF kündigte einen größeren Umbau des Konzerns an, während Bayer auf einen möglichen Ausbruch über die Marke von 29,60 Euro spekulierte. Die Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom, T-Mobile US, plante derweil, bis 2027 bis zu 50 Milliarden US-Dollar für Dividendenzahlungen und Aktienrückkäufe aufzuwenden. Trotz dieser positiven Nachrichten zählten die Aktien dieser Unternehmen am Freitag zu den Verlierern.

Die Anleihemärkte reagierten gelassen auf die Zinssenkung der Fed. Die Renditen von kurz- und langfristigen Bundesanleihen bewegten sich in einer engen Range, während sich der Zinsspread zwischen 2- und 10-jährigen Papieren auf 0,03 Punkte verengte. Dies stellt den engsten Spread seit November 2022 dar und deutet auf eine Normalisierung der Zinsstruktur hin.

Auf dem Rohstoffmarkt hielt sich der Goldpreis weiterhin im Bereich des Allzeithochs, während der Silberpreis über 30 US-Dollar notierte. Diese Entwicklungen könnten darauf hindeuten, dass Anleger in unsicheren Zeiten verstärkt in Edelmetalle investieren.

Die kommenden Tage werden entscheidend sein, um zu beobachten, ob der DAX sich von diesem Rückschlag erholen kann oder ob die Unsicherheiten an den Märkten anhalten werden. Die Marktteilnehmer werden die wirtschaftlichen Indikatoren und Unternehmensnachrichten genau im Auge behalten, um die zukünftige Entwicklung des Index besser einschätzen zu können.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der DAX am großen Verfallstag unter Druck geriet und die 19.000-Punkte-Marke nicht halten konnte. Die Marktreaktionen deuten auf eine vorsichtige Stimmung unter den Anlegern hin, die sich angesichts der aktuellen wirtschaftlichen Unsicherheiten zurückhalten.

Quellen: Finanzen.net, Onvista, Moneycube.

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