Elliotts Kritik an der Berufung der Republik Korea gegen den Schiedsspruch

September 13, 2024
12.09.2024
2 Minuten
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Elliott kritisiert die Entscheidung der Republik Korea, das US $100 Millionen Schiedsspruch weiterhin anzufechten

Am 12. September 2024 hat die Republik Korea (ROK) Gerichtsunterlagen eingereicht, um gegen die Entscheidung des High Court von England und Wales Berufung einzulegen. Dieser hatte zuvor den Antrag der ROK abgelehnt, den US $100 Millionen Schiedsspruch aufzuheben. Elliott Investment Management L.P. (Elliott) hat in einer Erklärung betont, dass es weiterhin entschlossen sein wird, den Schiedsspruch und seine Rechte gemäß dem Freihandelsabkommen zwischen den USA und Korea zu verteidigen.

Der Schiedsspruch wurde im Juni 2023 gegen die ROK erlassen, um die Schäden zu kompensieren, die Elliott erlitten hat, als die koreanische Regierung den Entscheidungsprozess des Korea National Pension Service in Bezug auf die umstrittene Fusion von Samsung im Jahr 2015 beeinflusste. Das Schiedsgericht stellte fest, dass das Eingreifen der ROK, das zu zahlreichen strafrechtlichen Verurteilungen von Regierungs- und Samsung-Beamten führte, gegen den im Abkommen vorgesehenen Anlegerschutz verstieß.

Die fortgesetzte Weigerung der ROK, den Schiedsspruch zu akzeptieren, wird von Elliott als nicht überraschend, jedoch als tiefgreifend falsch angesehen. Dies geschieht insbesondere vor dem Hintergrund, dass die ROK bereits versucht hat, den Schiedsspruch aufzuheben, und dabei gescheitert ist. Der englische Gerichtshof wies den Antrag der ROK bereits in der ersten Instanz zurück und erließ ein umfassendes Urteil nach einer Anhörung, die im Juli 2024 in London stattfand.

Elliott fordert die ROK auf, ihre Entscheidung, gegen das Urteil des englischen Gerichts Berufung einzulegen, zu überdenken. Die Handlungen der ROK untergraben deren Bemühungen, einen Ruf als fairer, transparenter und vertrauenswürdiger Kapitalmarkt aufzubauen, und perpetuieren den sogenannten „Korea Discount“. Darüber hinaus erhöht die anhaltende Weigerung der ROK, den Schiedsspruch zu akzeptieren, die finanzielle Belastung für die koreanischen Steuerzahler, da die Zinsen auf den Schiedsspruch weiterhin mit mehr als 10.000 US-Dollar pro Tag anfallen, zusätzlich zu den potenziellen weiteren Kosten, die durch die Berufung der ROK entstehen könnten.

Die ROK sollte aufhören, die koreanische Öffentlichkeit von den eigenen korrupten Handlungen und Fehlern abzulenken. Anstatt die Kosten, die letztendlich von den Bürgern getragen werden müssen, weiter zu erhöhen, sollte die Regierung dem Urteil nachkommen und dieses Kapitel abschließen.

Zusätzliche Informationen zu diesem Thema sind auf der Website des Ständigen Schiedshofes verfügbar.

Über Elliott

Elliott Investment Management L.P. verwaltet bis zum 30. Juni 2024 ein Vermögen von etwa 69,7 Milliarden US-Dollar. Das Unternehmen wurde 1977 gegründet und ist eines der ältesten Fonds mit kontinuierlicher Verwaltung. Zu den Investoren der Elliott-Fonds gehören Pensionskassen, Staatsfonds, Stiftungen, Fonds-of-Funds, wohlhabende Einzelpersonen und Familien sowie Mitarbeiter des Unternehmens.

Schlussfolgerung

Die Entscheidung der Republik Korea, den Schiedsspruch anzufechten, wirft Fragen zur Transparenz und Fairness des koreanischen Kapitalmarktes auf. Die laufenden rechtlichen Auseinandersetzungen und die damit verbundenen finanziellen Belastungen für die Bürger könnten langfristig negative Auswirkungen auf das wirtschaftliche Klima in Südkorea haben.

Die Situation bleibt angespannt, und es bleibt abzuwarten, wie die ROK auf die Kritik von Elliott reagieren wird und welche Schritte sie unternehmen wird, um die Angelegenheit zu klären.

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