Kawasaki und CB&I unterzeichnen strategische Vereinbarung zur Förderung einer kommerziellen Lieferkette für flüssigen Wasserstoff
Am 19. September 2024 gaben Kawasaki Heavy Industries, Ltd. (Kawasaki) und CB&I, eine Tochtergesellschaft von McDermott International, die Unterzeichnung einer strategischen Vereinbarung bekannt, die darauf abzielt, eine kommerzielle Lieferkette für flüssigen Wasserstoff (LH2) zu fördern. Diese Vereinbarung wurde während der Gastech Exhibition & Conference in Houston, Texas, unterzeichnet.
Die Unterzeichnung wurde von führenden Vertretern beider Unternehmen durchgeführt, darunter Motohiko Nishimura, Präsident der Energy Solution & Marine Engineering Company von Kawasaki, und Mark Butts, Senior Vice President von CB&I. Nishimura äußerte sich zu der Partnerschaft und betonte: „Wir freuen uns über die Gelegenheit, gemeinsam mit CB&I eine kommerzielle Lieferkette für flüssigen Wasserstoff aufzubauen und zu starten.“
Die Zusammenarbeit zwischen Kawasaki und CB&I zielt darauf ab, die Stärken und das Fachwissen beider Unternehmen zu nutzen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Wasserstoffversorgungskette zu erhöhen und die Kosten für Wasserstoff zu senken. Diese Initiative ist Teil eines umfassenderen Ziels, eine Gesellschaft mit null Kohlenstoffemissionen zu schaffen.
Strategische Bedeutung der Partnerschaft
Die strategische Partnerschaft zwischen Kawasaki und CB&I wird als bedeutender Fortschritt in der Lagerung von flüssigem Wasserstoff angesehen. Butts erklärte: „Unsere technische Expertise und umfangreiche Erfahrung in der Lagerung von flüssigem Wasserstoff positioniert uns an der Spitze des Energiewandels.“ Diese Partnerschaft soll dazu beitragen, die Infrastruktur für internationale LH2-Lieferketten zu schaffen, um die globalen Ziele der Kohlenstoffneutralität zu erreichen.
Die beiden Unternehmen beabsichtigen, ihre spezialisierten Kenntnisse zu nutzen, um eine Infrastruktur bereitzustellen, die kommerzielle internationale LH2-Lieferketten ermöglicht. Dies wird als entscheidend angesehen, um die Kosten der LH2-Infrastruktur zu senken und die Nutzung dieser sauberen und effizienten Energiequelle zu erweitern.
Hintergrund zu flüssigem Wasserstoff
Flüssiger Wasserstoff gilt als vielversprechende Energiequelle der Zukunft, da er bei der Verbrennung kein Kohlendioxid emittiert. Angesichts der globalen Bemühungen um Dekarbonisierung und nachhaltige Energiequellen gewinnt Wasserstoff zunehmend an Bedeutung. Die Zusammenarbeit von Kawasaki und CB&I könnte entscheidend dazu beitragen, die Herausforderungen in der Wasserstoffversorgung zu bewältigen und die Technologie für die Wasserstoffwirtschaft weiterzuentwickeln.
Kawasaki hat sich in seiner Unternehmensvision „Group Vision 2030“ auf die Entwicklung von Lösungen im Bereich Energie und Umwelt konzentriert. Das Unternehmen strebt an, die notwendige Technologie für die gesamte Wasserstoff-Lieferkette (Produktion, Transport, Speicherung und Nutzung) zu sichern und zu entwickeln, um eine Gesellschaft zu fördern, die Wasserstoff als saubere Energiequelle nutzt.
Über die Unternehmen
CB&I ist ein weltweit führendes Unternehmen im Design und Bau von Lageranlagen, Tanks und Terminals. Mit über 130 Jahren Erfahrung und mehr als 60.000 abgeschlossenen Projekten hat CB&I das nötige Fachwissen, um komplexe Energieinfrastrukturprojekte erfolgreich umzusetzen.
Kawasaki Heavy Industries, Ltd. ist ein Unternehmen mit über 125 Jahren Erfahrung in der Herstellung von Produkten, die Land, Meer und Luft umfassen. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, innovative Lösungen zu entwickeln, um gesellschaftliche Herausforderungen zu bewältigen und eine nachhaltige Zukunft zu fördern.
Fazit
Die Unterzeichnung der strategischen Vereinbarung zwischen Kawasaki und CB&I stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft dar. Durch die Bündelung ihrer Ressourcen und Fachkenntnisse sind beide Unternehmen gut positioniert, um die Herausforderungen der Wasserstoffversorgung zu meistern und einen Beitrag zur globalen Dekarbonisierung zu leisten.
Diese Partnerschaft könnte nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit der Wasserstoffversorgungskette stärken, sondern auch dazu beitragen, die Kosten für flüssigen Wasserstoff zu senken und dessen Nutzung in der Industrie und im Transportwesen zu fördern.
Die kommenden Jahre werden entscheidend sein, um zu beobachten, wie sich diese strategische Zusammenarbeit entwickelt und welche Fortschritte in der Technologie und Infrastruktur für flüssigen Wasserstoff erzielt werden können.
Quellen: finanzen.net, PR Newswire