Wochenausblick: DAX gibt Wochengewinne fast ab. BASF, BayWa und ifo im Fokus.
Zum Wochenschluss hat sich der DAX von der 19.000 Punktemarke distanziert, was dazu führte, dass das Wochenplus auf nur wenige Punkte zusammenschrumpfte. Besonders die anhaltenden Herausforderungen im Automobilsektor haben den Standardwerteindex belastet. Am kommenden Montag wird Wirtschaftsminister Robert Habeck einen Autogipfel einberufen, dessen Auswirkungen auf die Marktstimmung abzuwarten bleibt. In der kommenden Woche stehen zudem der Ifo-Index sowie Daten zum US-Verbrauchervertrauen auf der Agenda, während auch Reden von verschiedenen Notenbänkern erwartet werden.
Im Verlauf der Woche haben sich die Anleihenkurse in einer engen Spanne seitwärts bewegt. Die Zinssenkung in den USA hat zunächst keine neuen Impulse gegeben. Im Gegensatz dazu hat der Goldpreis deutlich angezogen und über die Marke von 2.600 USD geschlossen. Auch der Silberpreis hat sich bei etwa 31 USD stabilisiert. Am Ölmarkt zeigte sich eine positive Entwicklung, wobei der Preis für ein Barrel Brent Crude auf 74,30 USD gestiegen ist. Dennoch bleibt der seit Juli bestehende Abwärtstrend weiterhin intakt.
Unternehmen im Fokus
In der kommenden Woche wird die TUI Group ein Zahlen-Update veröffentlichen, während die DHL Group ihre Strategie für 2030 vorstellen wird. Zudem werden Unternehmen wie BayWa, Hennes & Mauritz, Hornbach, KWS Saat, Micron Technology und Verbio ihre Quartalszahlen präsentieren. BASF lädt zu einem Capital Markets Day ein, was für Investoren von besonderem Interesse sein dürfte.
Wichtige Termine
Die folgende Übersicht listet die wichtigsten wirtschaftlichen Termine der kommenden Woche auf:
- Montag, 23. September 2024: Deutschland-PMI Flash, Reden von Notenbankvertretern - Dienstag, 24. September 2024: Deutschland-Ifo Änderungen, Veröffentlichung von US-Verbrauchervertrauen - Mittwoch, 25. September 2024: Veröffentlichung der industriellen Preisdaten für August in Spanien - Donnerstag, 26. September 2024: Deutschland-GfK Konsumklima, Veröffentlichung von Kreditzahlen der EZB - Freitag, 27. September 2024: Vorläufige Inflationsdaten aus Frankreich, endgültige BIP-Zahlen aus Spanien, Arbeitslosenzahlen aus DeutschlandMarktanalyse
Zum Wochenschluss fiel der DAX unter die Kreuzunterstützung bei 18.800 Punkten. Die kurzfristigen MACD- und RSI-Indikatoren haben nach unten gedreht, was auf eine mögliche Konsolidierung bis auf 18.572 oder sogar 18.430 Punkte hindeutet. Neue Kaufsignale könnten sich erst bei einer Stabilisierung oder einer Rückkehr über 18.800 Punkte zeigen, mit dem Ziel, die 19.000 Punkte-Marke erneut zu erreichen.
Die Widerstandsmarken für den DAX liegen bei 18.800, 18.990 und 19.718 Punkten, während die Unterstützungsmarken bei 18.033, 18.180, 18.259, 18.430 und 18.572 Punkten zu finden sind. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar.
Strukturierte Produkte und Anlagemöglichkeiten
Für Investoren, die auf eine begrenzte Aufwärtsbewegung des Marktes setzen, könnten strukturierte Produkte wie Reverse-Bonus-Cap-Zertifikate von Interesse sein. Diese Wertpapiere sind mit einer Barriere und einem Bonuslevel ausgestattet. Sollte der Index bis zum finalen Bewertungstag stets unterhalb der Barriere notieren, erhält der Investor am Ende den maximalen Rückzahlungsbetrag. Inline Optionsscheine hingegen sind geeignet für Anleger, die auf eine Seitwärtsbewegung des Index spekulieren möchten.
Aktuelle Marktentwicklungen
Die aktuellen Entwicklungen am Markt zeigen, dass der DAX in einer kritischen Phase ist. Die Unsicherheiten im Automobilsektor und die anhaltenden geopolitischen Spannungen könnten weiterhin Einfluss auf die Marktbewegungen haben. Investoren sollten die kommenden wirtschaftlichen Indikatoren und Unternehmenszahlen genau beobachten, um fundierte Entscheidungen treffen zu können.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die kommende Woche für den DAX und die im Fokus stehenden Unternehmen wie BASF und BayWa entscheidend sein könnte. Die Marktteilnehmer sind aufgefordert, aufmerksam zu bleiben und die Entwicklungen genau zu verfolgen.
Quellen: finanzen.net, onvista.de, boersennews.de.