Russland steht im Verdacht humanitäres Völkerrecht zu verletzen

September 12, 2024
12.09.2024
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ROUNDUP: Selenskyj wirft Russland Angriff auf Rotes Kreuz vor

KIEW - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland erneut ein Kriegsverbrechen vorgeworfen. In der Region Donezk sei ein Fahrzeug des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) angegriffen worden, wobei drei Menschen getötet und zwei weitere verletzt wurden. Selenskyj veröffentlichte ein Bild eines brennenden Lastwagens des Roten Kreuzes und erklärte in einem sozialen Netzwerk, dass in diesem Krieg alles klar sei: „Russland sät das Böse, die Ukraine verteidigt das Leben.“

Das IKRK bestätigte, dass die Toten und Verletzten Mitarbeiter der Organisation waren. Die Verteilung humanitärer Güter, darunter Holz und Kohle für den bevorstehenden Winter, hatte noch nicht begonnen, weshalb keine Zivilisten bei der Explosion verletzt wurden. Mirjana Spoljaric, Präsidentin des IKRK, verurteilte den Angriff und bezeichnete ihn als unverzeihlich. Sie forderte eine strikte Einhaltung des internationalen humanitären Rechts.

Selenskyj forderte erneut eine internationale Reaktion auf die Gewalt Russlands. „Nur gemeinsam kann die Welt Russland zwingen, diesen Terror zu beenden und Moskau zum Frieden zu bewegen“, sagte er. Diese Aufforderung richtet sich an Staaten und internationale Organisationen, die auf die anhaltenden Angriffe reagieren sollten.

Angriff auf ziviles Frachtschiff

Zusätzlich berichtete Selenskyj, dass Russland in der Nacht ein ziviles Frachtschiff, das mit Weizen für Ägypten beladen war, im Schwarzen Meer angegriffen habe. Der Angriff erfolgte, nachdem das Schiff ukrainische Hoheitsgewässer verlassen hatte. Glücklicherweise gab es keine Opfer. Selenskyj betonte die Bedeutung der ukrainischen Getreideexporte für die globale Nahrungsmittelsicherheit und forderte auch hier eine internationale Reaktion. „Weizen und Nahrungsmittelsicherheit sollten niemals Ziele von Raketen sein“, fügte er hinzu.

Unterstützung aus Estland und Lettland

In Kiew empfing Selenskyj den estnischen Präsidenten Alar Karis, dem er für die Rüstungshilfe dankte. Estland hat sich verpflichtet, 0,25 Prozent seines jährlichen Bruttoinlandsprodukts für die Verteidigung der Ukraine bereitzustellen. Bei den Gesprächen wurden auch der Wiederaufbau der Ukraine und deren EU-Kurs thematisiert. Auch die lettische Regierungschefin Evika Silina sicherte Selenskyj weitere Unterstützung zu.

Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als zweieinhalb Jahren mit westlicher Hilfe gegen den russischen Angriffskrieg. Dutzende Staaten unterstützen die Ukraine im Kampf gegen die russischen Besatzer. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen aufmerksam und reagiert auf die anhaltenden Konflikte in der Region.

Die Vorwürfe Selenskyjs und die Reaktionen der internationalen Gemeinschaft verdeutlichen die anhaltenden Spannungen zwischen der Ukraine und Russland. Die Situation bleibt angespannt und die humanitären Herausforderungen in der Region sind weiterhin gravierend.

Die Entwicklungen in der Ukraine und die internationalen Reaktionen darauf werden auch in Zukunft von großer Bedeutung sein, insbesondere im Hinblick auf die humanitäre Hilfe und die Sicherheitslage in der Region.

Quellen: dpa-AFX, finanzen.net

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