Taifun Bebinca trifft Shanghai und bringt massive Herausforderungen

September 16, 2024
16.09.2024
2 Minuten
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Stärkster Taifun seit 75 Jahren trifft Shanghai

Am Morgen des 16. September 2024 traf der Taifun "Bebinca" mit voller Wucht auf die Metropolregion Shanghai, die fast 25 Millionen Einwohner zählt. Mit heftigen Regenfällen und starken Windböen wurde die Stadt lahmgelegt. Die Behörden reagierten prompt und stoppten den Fernzug- und Fährverkehr, während alle Flüge an den internationalen Flughäfen abgesagt wurden. Zudem wurden Autobahnzufahrten gesperrt, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten.

Berichte über Verletzte oder größere Schäden blieben zunächst aus, jedoch zeigte das chinesische Staatsfernsehen Bilder von umgeknickten Bäumen und überfluteten Straßen. Laut der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua handelt es sich bei "Bebinca" um den stärksten Taifun, der in den letzten 75 Jahren die Finanzmetropole getroffen hat. Die zentrale Wetterbehörde gab die höchste Warnstufe aus, und Meteorologen berichteten von Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 km/h in der Nähe des Sturmzentrums.

Auswirkungen auf die angrenzenden Regionen

Die Auswirkungen des Taifuns beschränkten sich nicht nur auf Shanghai. Auch die angrenzenden Küstenprovinzen Zhejiang und Jiangsu sowie die Provinz Anhui im Hinterland mussten mit den Folgen des Sturms rechnen. Im Vorfeld hatten die Behörden bereits Warnungen ausgesprochen, und Tausende Menschen suchten vorsorglich in Notunterkünften Schutz. Die Situation war besonders besorgniserregend, da der Taifun zur Zeit des Mondfestes auftrat, einer Zeit, in der Millionen von Chinesen zu ihren Familien reisen.

Vorsorgemaßnahmen und Evakuierungen

Die örtlichen Behörden hatten bereits vor dem Eintreffen des Taifuns umfassende Vorsorgemaßnahmen getroffen. Hilfskräfte und Maschinen wurden mobilisiert, um schnell auf mögliche Notfälle reagieren zu können. Die Stadt Shanghai stellte mehrere Fernzuglinien vorübergehend ein, um die Sicherheit der Reisenden zu gewährleisten. Warnungen vor hohen Wellen im Ostchinesischen Meer und an der Küste wurden ausgegeben, wobei Wellenhöhen von bis zu neun Metern erwartet wurden.

Vergleich mit vorherigen Taifunen

Der Taifun "Bebinca" folgt auf den Super-Taifun "Yagi", der erst vor etwas mehr als einer Woche den Süden Chinas heimgesucht hatte. "Yagi" wurde als der stärkste Herbsttaifun seit 1949 eingestuft und hatte in China und Vietnam erhebliche Schäden angerichtet. Die Behörden berichteten von mehreren Todesopfern und Verletzten, während die Infrastruktur in den betroffenen Gebieten stark in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Schutzmaßnahmen während des Mondfestes

Die Tatsache, dass "Bebinca" während des Mondfestes auftrat, stellte die Behörden vor zusätzliche Herausforderungen. Traditionell reisen zu diesem Zeitpunkt viele Menschen, was die Evakuierungsmaßnahmen erschwerte. Die Behörden forderten die Bevölkerung auf, ihre Reisepläne zu überdenken und gefährliche Gebiete zu meiden. Die Sicherheitskräfte waren in Alarmbereitschaft, um im Notfall schnell eingreifen zu können.

Schlussfolgerung

Insgesamt zeigt der Taifun "Bebinca" die Verwundbarkeit großer Städte wie Shanghai gegenüber extremen Wetterereignissen. Die Kombination aus urbaner Dichte und der Häufigkeit von tropischen Stürmen in der Region erfordert eine ständige Vorbereitung und Anpassung der Notfallpläne. Die kommenden Tage werden entscheidend sein, um die Auswirkungen des Taifuns zu bewerten und die notwendigen Schritte zur Wiederherstellung der Infrastruktur einzuleiten.

Die Situation bleibt angespannt, und die Bevölkerung wird aufgefordert, die Anweisungen der Behörden zu befolgen, um ihre Sicherheit zu gewährleisten.

Quellen: dpa-AFX, Xinhua, Staatsfernsehen China.

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