In seiner Rede bei der Generaldebatte der UN-Vollversammlung in New York richtete der Palästinenserpräsident Mahmud Abbas scharfe Worte an Israel und die internationale Gemeinschaft. Wie die Nachrichtenagentur dpa-AFX berichtet, forderte Abbas Israel zum Verlassen der besetzten Palästinensergebiete auf. „Wir werden nicht gehen, wir werden nicht gehen, wir werden nicht gehen. Palästina ist unsere Heimat. Es ist das Land unserer Väter, unserer Großväter. Es wird unser bleiben, und wenn jemand gehen sollte, dann wären es die Besatzer“, zitiert dpa-AFX Abbas aus seiner Rede.
Abbas wandte sich in seiner Rede auch direkt an die Weltgemeinschaft mit dem eindringlichen Appell: „Stoppt dieses Verbrechen. Stoppt es sofort. Stoppt das Töten von Kindern und Frauen. Stoppt den Völkermord. Stoppt die Waffenlieferungen an Israel.“ Die Verantwortung für das Leid seines Volkes in Gaza und im Westjordanland liege bei der gesamten Welt, so Abbas weiter.
Ein weiterer Punkt, den Abbas in seiner Rede aufgriff, war die Forderung nach der „Freilassung der Gefangenen und festgehaltenen Personen auf beiden Seiten“. Es gebe keinen Grund, Frauen, Kinder und ältere Menschen gefangen zu halten.
Israel hatte das Westjordanland, den Gazastreifen und Ost-Jerusalem im Sechstagekrieg von 1967 erobert und besetzt. Im Jahr 2005 zog sich Israel zwar aus dem Gazastreifen zurück, kontrolliert aber weiterhin die Grenzen zu Land, Luft und Wasser. Die Palästinenser beanspruchen diese Gebiete für einen eigenen Staat.
Quelle: dpa-AFX, https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/palaestinenserpraesident-abbas-stoppt-dieses-verbrechen-13873848