Aktienmarkt unter Druck: Warten auf den US-Arbeitsmarktbericht

September 5, 2024
05.09.2024
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Aktien Frankfurt Ausblick: Druck lässt nach - Warten auf US-Arbeitsmarktbericht

Der deutsche Aktienmarkt steht vor einer entscheidenden Phase, da die Anleger auf den bevorstehenden US-Arbeitsmarktbericht warten. Am Donnerstagmorgen deutete der X-Dax auf einen leichten Rückgang um 0,22 Prozent auf 18.551 Punkte hin. Dies könnte den dritten Verlusttag in Folge für den DAX DE0008469008 bedeuten, nachdem er am Dienstag ein Rekordhoch erreicht hatte. Der EuroStoxx 50, der Index für die Eurozone, wird ebenfalls mit moderaten Verlusten erwartet.

Die Stabilisierung an den New Yorker Börsen hat jedoch zu einer Beruhigung an den wichtigsten asiatischen Handelsplätzen geführt. Der japanische Nikkei 225, der unter den großen Verlierern der letzten Kursrückgänge leidet, zeigt sich besonders schwach. Die Anleger scheinen vorsichtig zu sein, da sie auf Signale zur US-Zinspolitik für den Rest des Jahres warten. Ein zu schwacher Arbeitsmarktbericht könnte die Konjunktursorgen verstärken, während ein zu starker Bericht die Hoffnungen auf Zinssenkungen dämpfen könnte.

In der vergangenen Woche gab es gemischte Signale zur Beschäftigungslage in den USA. Die Zahl der offenen Stellen fiel im Juli auf den niedrigsten Stand seit Januar 2021. Zusätzliche Daten, die am Donnerstag veröffentlicht werden, könnten weitere Hinweise auf die wirtschaftliche Lage geben. Dazu gehören die ADP-Daten aus der Privatwirtschaft sowie die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Analysten erwarten, dass diese Daten einen ersten Ausblick auf den Arbeitsmarktbericht am Freitag geben werden.

Stephen Innes von SPI Asset Management vergleicht die aktuelle Marktlage mit dem schwachen Start in den August. Historisch gesehen ist der September oft als der schwächste Monat an den Aktienmärkten bekannt, und der August folgt nicht weit dahinter. Diese saisonalen Trends könnten die gegenwärtige Entwicklung der Märkte beeinflussen.

Einige Unternehmen zeigen jedoch positive Entwicklungen. Die Aktien von Daimler Truck DE000DTR0CK8 stabilisierten sich vorbörslich, nachdem sie von den Höchstständen Ende August zurückgefallen waren. Der Aufsichtsrat des Unternehmens hat Karin Radström zur neuen Vorstandsvorsitzenden ernannt, was von Händlern als positive Nachricht gewertet wird. Analysten der US-Bank Morgan Stanley haben zudem das Votum für den Chemiekonzern Lanxess DE0005470405 auf "Overweight" angehoben, was auch für Wacker Chemie DE000WCH8881 gilt.

Im Gegensatz dazu gaben die Titel des Nutzfahrzeugzulieferers SAF-Holland DE000SAFH001 nach, nachdem die Privatbank Berenberg in einer Branchenstudie ihre Präferenz für den Konkurrenten Jost Werke DE000JST4000 erklärt hatte.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Druck auf den DAX vor dem wichtigen US-Arbeitsmarktbericht nachlässt, während die Anleger auf klare Signale zur Zinspolitik warten. Die kommenden Tage werden entscheidend sein, um die Richtung des Marktes zu bestimmen.

Quellen: finanzen.net, wallstreet-online.de, boerse-frankfurt.de.

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