Transaktionen im Zusammenhang mit dem Aktienrückkaufprogramm

Aktienrückkaufprogramme sind ein gängiges Instrument für Unternehmen, um ihre eigenen Aktien zurückzukaufen. Diese Programme können verschiedene Ziele verfolgen, darunter die Reduzierung des Aktienkapitals, die Erfüllung von Verpflichtungen aus Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen oder die Rückführung von überschüssigem Kapital an die Aktionäre. In den letzten Monaten haben mehrere Unternehmen, darunter Pandora A/S und ISS A/S, solche Programme angekündigt und durchgeführt.

Pandora A/S und das Aktienrückkaufprogramm

Am 7. Februar 2024 kündigte Pandora A/S ein neues Aktienrückkaufprogramm an, das im Einklang mit der Verordnung (EU) Nr. 596/2014 des Europäischen Parlaments und des Rates über Marktmissbrauch steht. Das Programm zielt darauf ab, das Aktienkapital von Pandora zu reduzieren und Verpflichtungen aus Unternehmensanreizprogrammen zu erfüllen. Im Rahmen dieses Programms plant Pandora, Aktien im Gesamtwert von bis zu 4,0 Milliarden DKK zurückzukaufen. Der Rückkauf soll vom 8. Februar 2024 bis spätestens 31. Januar 2025 erfolgen.

Die erste Tranche des Programms, die einen Betrag von 1,3 Milliarden DKK umfasste, wurde am 11. Juni 2024 abgeschlossen. Die zweite Tranche, ebenfalls bis zu 1,3 Milliarden DKK, begann am 13. Juni 2024 und soll spätestens am 27. September 2024 abgeschlossen werden. SEB wurde als alleiniger Hauptmanager für diese Tranche ernannt.

Die bisherigen Transaktionen unter diesem Programm umfassen:

- Anzahl der Aktien: 1,720,835 - Durchschnittlicher Kaufpreis: 1,878,894,049 DKK

Die letzten Transaktionen fanden zwischen dem 5. und 9. August 2024 statt, wobei die Anzahl der gekauften Aktien und die entsprechenden Kaufpreise variieren:

- 5. August 2024: 14,756 Aktien zu 976,98 DKK - 6. August 2024: 14,162 Aktien zu 990,34 DKK - 7. August 2024: 13,697 Aktien zu 1,008.35 DKK - 8. August 2024: 15,000 Aktien zu 1,004.66 DKK - 9. August 2024: 27,000 Aktien zu 1,027.83 DKK

Nach diesen Transaktionen besitzt Pandora insgesamt 1,702,369 eigene Aktien, was 2,1 % des Aktienkapitals des Unternehmens entspricht.

ISS A/S und sein Rückkaufprogramm

ISS A/S, ein führendes Unternehmen im Bereich Arbeitsplatz- und Facility-Management, kündigte am 22. Februar 2024 ein neues Aktienrückkaufprogramm an. Dieses Programm wird ebenfalls gemäß der Verordnung (EU) Nr. 596/2014 durchgeführt. Ziel des Programms ist es, überschüssiges Kapital an die Aktionäre zurückzuführen, das Aktienkapital zu reduzieren und Verpflichtungen aus aktienbasierten Anreizprogrammen zu erfüllen.

Im Rahmen des Programms plant ISS, Aktien im Gesamtwert von bis zu 1,25 Milliarden DKK zurückzukaufen. Der Rückkauf soll vom 22. Februar 2024 bis spätestens 19. Februar 2025 erfolgen. Die zweite Tranche des Programms, die bis zu 750 Millionen DKK umfasst, begann am 13. August 2024 und soll ebenfalls bis zum 19. Februar 2025 abgeschlossen werden.

Die bisherigen Transaktionen unter diesem Programm umfassen:

- Anzahl der Aktien: 4,131,248 - Durchschnittlicher Kaufpreis: 125,78 DKK

Einige der letzten Transaktionen sind:

- 13. August 2024: 40,000 Aktien zu 124,98 DKK - 14. August 2024: 37,000 Aktien zu 126,81 DKK - 15. August 2024: 41,000 Aktien zu 123,30 DKK - 16. August 2024: 40,000 Aktien zu 122,41 DKK

Nach diesen Transaktionen besitzt ISS A/S insgesamt 5,539,347 eigene Aktien, was 2,98 % des gesamten Aktienkapitals entspricht.

Marktmissbrauchsverordnung und Transparenz

Alle Transaktionen im Rahmen dieser Rückkaufprogramme werden gemäß der Marktmissbrauchsverordnung detailliert veröffentlicht. Dies dient der Transparenz und ermöglicht es den Investoren, die Aktivitäten der Unternehmen nachzuvollziehen. Die Unternehmen sind verpflichtet, die Einzelheiten jeder Transaktion offenzulegen, einschließlich der Anzahl der zurückgekauften Aktien, des durchschnittlichen Kaufpreises und des Gesamtwerts der Transaktionen.

Fazit

Aktienrückkaufprogramme sind ein bedeutendes Werkzeug für Unternehmen, um ihre Kapitalstruktur zu optimieren und den Aktionären Wert zurückzugeben. Die aktuellen Programme von Pandora A/S und ISS A/S zeigen, wie Unternehmen in der Lage sind, strategische Entscheidungen zu treffen, die sowohl ihre finanziellen Ziele als auch die Interessen ihrer Aktionäre berücksichtigen. Die Transparenz, die durch die Marktmissbrauchsverordnung gefordert wird, trägt dazu bei, das Vertrauen der Investoren in diese Prozesse zu stärken.

Quellen:

https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/transactions-in-connection-with-share-buyback-programme-13794958

https://finance.yahoo.com/news/transactions-connection-share-buyback-programme-085600207.html

https://markets.ft.com/data/announce/detail?dockey=1330-1000971493en-791FANV50D9M9L4QADNP6C3L3HEnglish