Die Anzahl der Krankenhauspatienten in Deutschland steigt wieder an

Im Jahr 2022 wurden in deutschen Krankenhäusern knapp 17,2 Millionen Menschen stationär behandelt. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, entspricht dies einem Anstieg von 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dieser Anstieg zeigt, dass sich die Krankenhauslandschaft langsam von den Auswirkungen der Corona-Pandemie erholt.

Dennoch liegt die Patientenzahl im Jahr 2022 noch immer deutlich unter dem Niveau vor Ausbruch der Pandemie. Im Jahr 2019, dem letzten Jahr vor Corona, wurden noch 11,4 Prozent mehr Patienten in deutschen Krankenhäusern behandelt als im Jahr 2023.

Bettenauslastung und Behandlungsdauer

Die durchschnittliche Behandlungsdauer in deutschen Krankenhäusern ist seit 2018 konstant und betrug im Jahr 2022 7,2 Tage. Die Dauer des Aufenthalts variiert jedoch je nach Fachabteilung. So lag die durchschnittliche Verweildauer in der Inneren Medizin bei 5,3 Tagen und in der Allgemeinen Chirurgie bei 5,1 Tagen. In der Geriatrie betrug die durchschnittliche Verweildauer 15,3 Tage und in psychiatrischen Fachabteilungen zwischen 24,4 und 45,3 Tage.

Die Zahl der Betten in den insgesamt 1.874 Krankenhäusern sank im Jahresdurchschnitt um 0,7 Prozent auf 476.924. Darunter waren 26.158 Intensivbetten. Die Auslastung der Betten stieg im Vergleich zum Vorjahr um 3,1 Prozent auf 71,2 Prozent.

Beschäftigte im Krankenhaussektor

Ende 2023 waren in deutschen Krankenhäusern knapp 212.000 Beschäftigte im ärztlichen Dienst tätig, ein Anstieg von 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im nichtärztlichen Dienst waren rund 1,1 Millionen Menschen beschäftigt, 2,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler sowie Auszubildenden im Krankenhausbereich stieg um 3,9 Prozent auf 118.240.

Quelle: dpa-AFX (https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/mehr-patienten-in-krankenhaeusern-in-deutschland-behandelt-13875150)