Aktien Asien/Pazifik: CSI 300 fällt auf Sechsmonats-Tief

Die asiatischen Börsen haben am Mittwoch, dem 28. August 2024, eine uneinheitliche Entwicklung gezeigt, die die durchwachsene Marktentwicklung der Vortage fortsetzt. Besonders die chinesischen Märkte standen unter Druck, was auf enttäuschende Unternehmenszahlen zurückzuführen ist. Der CSI 300, der die wichtigsten Aktien des chinesischen Festlands umfasst, fiel um 0,79 Prozent und erreichte mit 3.279,32 Punkten ein Sechsmonats-Tief. Fondsmanager Thomas Altmann von QC Partners wies darauf hin, dass die anhaltende Immobilienkrise sowie das langsame Tempo der wirtschaftlichen Erholung in China die Stimmung der Anleger belasten.

Ein weiterer Faktor, der zur Unsicherheit beiträgt, sind die bevorstehenden Quartalszahlen des US-Technologieunternehmens Nvidia. Die Marktteilnehmer zeigen sich zurückhaltend, da Nvidia als wichtiger Indikator für den Technologiesektor gilt. Die Aktien des Mineralwasseranbieters Nongfu Spring verzeichneten einen erheblichen Rückgang aufgrund schwacher Gewinnwachstumszahlen. Bereits am Vortag hatten die Aktien von PDD Holdings, dem Mutterkonzern der Shopping-Plattform Temu, nach mäßigen Geschäftszahlen stark nachgegeben.

In Hongkong fiel der Hang-Seng-Index um 0,93 Prozent auf 17.707,67 Punkte. Diese Entwicklung spiegelt die allgemeine Unsicherheit wider, die durch die schwachen Unternehmenszahlen und die makroökonomischen Herausforderungen in China verursacht wird. Die chinesische Wirtschaft kämpft weiterhin mit den Auswirkungen der Immobilienkrise, die das Vertrauen der Anleger beeinträchtigt.

In Australien blieben die Märkte weitgehend stabil, da steigende Anleiherenditen die Kurse dämpften. Der Verbraucherpreisanstieg für Juli war höher als erwartet, was die Hoffnungen auf Zinssenkungen der Reserve Bank of Australia dämpfte. Der S&P/ASX 200 schloss nahezu unverändert, was auf eine abwartende Haltung der Anleger hinweist.

Im Gegensatz dazu verzeichneten japanische Aktien leichte Gewinne. Der Nikkei 225 konnte um 0,22 Prozent auf 38.371,76 Punkte zulegen. Auch in Indien und Taiwan gab es leichte Kursgewinne, was auf eine gewisse Stabilität in diesen Märkten hindeutet.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die asiatischen Märkte derzeit von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst werden, darunter enttäuschende Unternehmenszahlen, makroökonomische Unsicherheiten und die bevorstehenden Quartalszahlen von Nvidia. Die Anleger scheinen vorsichtig zu sein, während sie auf weitere Entwicklungen in der globalen Wirtschaft und auf die Reaktionen der Zentralbanken warten.

Die Situation bleibt angespannt, und es wird erwartet, dass die Märkte in den kommenden Tagen auf neue Informationen reagieren, insbesondere im Hinblick auf die wirtschaftlichen Indikatoren und die Unternehmensberichte, die in den nächsten Wochen veröffentlicht werden.

Quellen: dpa-AFX, finanzen.net