Außenministerin Baerbock setzt sich für Deeskalation zwischen Israel und Hisbollah ein

Angesichts der Kampfhandlungen zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon hat sich die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock für eine Deeskalation der Lage ausgesprochen. Wie die Nachrichtenagentur dpa-AFX berichtet, äußerte sich Baerbock am Rande der UN-Vollversammlung in New York besorgt über die Situation. Sie betonte, dass eine Ausweitung des Konflikts im Libanon im Interesse keiner Seite liegen könne, auch nicht im Sicherheitsinteresse Israels. Deutschland setze sich daher gemeinsam mit seinen Partnern für einen Waffenstillstand ein, um den Weg für diplomatische Lösungen zu ebnen.

Die Äußerungen Baerbocks erfolgten nach einer kämpferischen Rede des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu vor der UN-Vollversammlung. Netanjahu hatte angekündigt, den Druck auf die Hisbollah aufrechtzuerhalten, bis alle Ziele Israels erreicht seien. Eine Staatengruppe, der neben Deutschland und den USA auch einflussreiche arabische Länder wie Saudi-Arabien angehören, setzt sich für eine dreiwöchige Kampfpause ein. Diese soll genutzt werden, um eine diplomatische Lösung des Konflikts zu ermöglichen.

Deutschland wird dem Libanon aufgrund der angespannten Lage und der Flüchtlingsströme im Land zusätzliche finanzielle Unterstützung zukommen lassen. Wie Baerbock ankündigte, sollen 62 Millionen Euro unter anderem für Lebensmittel und Medikamente bereitgestellt werden.

Quelle: https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/baerbock-wirbt-um-deeskalation-zwischen-israel-und-hisbollah-13877054