FDA gibt endgültige Regel zur Erhöhung des Mindestalters für bestimmte Einschränkungen beim Verkauf von Tabakwaren bekannt
Die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) hat eine endgültige Regelung veröffentlicht, die den Mindestverkaufsalter für Tabakwaren von 18 auf 21 Jahre anhebt. Diese Regelung ist Teil eines umfassenden Ansatzes zur Bekämpfung des Tabakkonsums unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die Entscheidung folgt auf eine gesetzliche Änderung, die im Dezember 2019 in Kraft trat und die Verkaufsbeschränkungen für Tabakwaren landesweit verschärfte.
Hintergrund der Regelung
Die Erhöhung des Mindestalters für den Verkauf von Tabakwaren ist eine Reaktion auf die besorgniserregenden Raten des Tabakkonsums unter Jugendlichen. Laut Berichten der American Lung Association und der National Academy of Medicine begann der Großteil der erwachsenen Raucher vor dem 21. Lebensjahr mit dem Rauchen. Studien zeigen, dass etwa 95 Prozent der erwachsenen Raucher ihre erste Zigarette vor ihrem 21. Geburtstag rauchten. Diese Erkenntnisse haben die Gesetzgeber dazu veranlasst, Maßnahmen zu ergreifen, um den Zugang zu Tabakwaren für jüngere Menschen zu beschränken.
Details der neuen Regelung
Die neue Regelung, die im August 2024 von der FDA veröffentlicht wurde, sieht vor, dass Einzelhändler ab dem 30. September 2024 beim Verkauf von Tabakwaren einen Lichtbildausweis verlangen müssen, um das Alter von Käufern unter 30 Jahren zu überprüfen. Darüber hinaus dürfen Tabakwaren nicht mehr über Verkaufsautomaten in Einrichtungen verkauft werden, in denen Personen unter 21 Jahren anwesend sind oder Zutritt haben.
Auswirkungen auf Einzelhändler und Verbraucher
Die Regelung hat weitreichende Auswirkungen auf Einzelhändler, die Tabakwaren verkaufen. Diese müssen sicherstellen, dass sie die neuen Altersverifikationsanforderungen einhalten, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden. Einzelhändler sind verpflichtet, die Identität und das Alter der Käufer zu überprüfen, um sicherzustellen, dass sie die gesetzlichen Anforderungen erfüllen. Dies könnte auch zu Schulungsprogrammen für Mitarbeiter führen, um sicherzustellen, dass die neuen Vorschriften korrekt umgesetzt werden.
Öffentliche Gesundheit und Prävention
Die Erhöhung des Mindestverkaufsalters für Tabakwaren wird als wichtiger Schritt zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit angesehen. Experten argumentieren, dass die Maßnahme dazu beitragen wird, die Anzahl der Jugendlichen, die mit dem Rauchen beginnen, signifikant zu reduzieren. Dies könnte langfristig zu einer Verringerung der durch Tabakkonsum verursachten Krankheiten und Todesfälle führen.
Zusätzlich zu den neuen Altersgrenzen wird auch gefordert, dass die FDA ihre Überprüfung von E-Zigaretten, Wasserpfeifen, Zigarren und Pfeifentabak auf dem neuesten Stand hält. Die Implementierung von Maßnahmen zur Bekämpfung des Tabakkonsums sollte auch die Eliminierung von aromatisierten Tabakprodukten und die Erhöhung der Steuern auf Tabakwaren umfassen.
Fazit
Die endgültige Regelung der FDA zur Erhöhung des Mindestalters für den Verkauf von Tabakwaren stellt einen bedeutenden Fortschritt im Kampf gegen den Tabakkonsum unter Jugendlichen dar. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Gesundheit junger Menschen zu schützen und die gesellschaftlichen Kosten, die mit dem Tabakkonsum verbunden sind, zu reduzieren. Die Umsetzung und Durchsetzung dieser Regelung wird entscheidend sein, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen und die öffentliche Gesundheit zu fördern.
Quellen:
- American Lung Association
- National Academy of Medicine
- FDA