Europäische Aktienmärkte zeigen geringe Bewegung am Feiertag in London

August 26, 2024
26.08.2024
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Aktien Europa Schluss: Wenig Bewegung - Feiertag in London

Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich am Montag, dem 26. August 2024, wenig bewegt. Die Handelsaktivitäten blieben aufgrund eines Feiertags in London gedämpft, was sich auf die Umsätze auswirkte. In der britischen Hauptstadt blieben die Börsen geschlossen, was zu einer insgesamt ruhigen Handelswoche in Europa führte.

Die Veröffentlichung der Ifo-Daten für die deutsche Wirtschaft, die im August trübe Ergebnisse zeigten, hatte zwar die Erwartungen an eine mögliche Zinserhöhung in der Eurozone gestützt, jedoch nicht als starker Kurstreiber gewirkt. Analyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets bemerkte, dass die nachlassende Euphorie über eine bevorstehende Zinswende in den USA die Märkte belastete.

Der EuroStoxx 50, der wichtigste Aktienindex der Eurozone, schloss am Montag mit einem Minus von 0,25 Prozent bei 4.896,69 Punkten. In der Vorwoche hatte der Index noch einen Anstieg von rund 1,4 Prozent verzeichnet. Die Erholung der letzten drei Wochen, in denen die Kurse kontinuierlich gestiegen waren, wurde somit vorübergehend gestoppt. Die Verluste, die Anfang August aufgrund allgemeiner Marktturbulenzen entstanden waren, wurden mittlerweile jedoch ausgeglichen.

Außerhalb der Eurozone konnte der Schweizer Leitindex SMI leicht zulegen und schloss um 0,06 Prozent höher bei 12.354,35 Punkten. Dies deutet darauf hin, dass die Märkte in der Schweiz etwas stabiler waren als in der Eurozone.

In der Branche der Chipindustrie waren die Aktien von ASML die größten Verlierer im EuroStoxx und fielen um 2,7 Prozent. Der Technologiesektor insgesamt zeigte sich am Montag schwach, was auf eine allgemeine Unsicherheit unter den Anlegern hinweist.

Im Gegensatz dazu konnten die Ölwerte zulegen. Totalenergies verzeichneten einen Anstieg von 1,1 Prozent und führten damit die Gewinnerliste im Eurozonen-Leitindex an. Eni folgte mit ähnlichen Kursgewinnen. Die geopolitische Lage im Nahen Osten bleibt angespannt, und Libyen hat einen Stopp der Ölproduktion und Exporte angeordnet, was die Ölpreise weiter ansteigen ließ.

In Zürich sorgte das Solarunternehmen Meyer Burger für Aufsehen, nachdem die Aktien um 45 Prozent fielen. Das Unternehmen plant umfassende Restrukturierungsmaßnahmen und möchte sich auf die Produktion von Solarmodulen in Arizona konzentrieren, während der Bau einer weiteren Fabrik in den USA gestoppt wird. Analystin Barbora Blaha von UBS äußerte, dass diese Maßnahmen die Liquiditätslücke verringern könnten, jedoch die Planbarkeit zukünftiger Gewinne und Barmittel weiterhin begrenzt sei.

Ein positives Signal kam von Novartis, dessen Aktien um 0,5 Prozent zulegten. Der deutsche Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers hat einen Teil des Geschäfts mit radioaktiven Chemikalien für die Krebsdiagnostik von Novartis übernommen. Die Transaktion, die mehr als 200 Millionen Euro betragen soll, wurde von beiden Unternehmen bestätigt und soll bis Ende des Jahres abgeschlossen werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die europäischen Aktienmärkte am Montag von geringen Handelsaktivitäten geprägt waren, was auf den Feiertag in London zurückzuführen ist. Die Märkte reagieren sensibel auf wirtschaftliche Indikatoren und geopolitische Entwicklungen, was sich in der aktuellen Kursentwicklung widerspiegelt.

Die Anleger bleiben vorsichtig, da sie auf weitere wirtschaftliche Daten und die Entwicklungen in der Geldpolitik warten. Die kommenden Tage könnten entscheidend sein, insbesondere mit Blick auf die bevorstehenden Notenbanker-Treffen und die Veröffentlichung wichtiger Unternehmenszahlen.

Quellen: dpa-AFX, CMC Markets

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