Mainstream Renewable Power und Ocean Winds erhalten Genehmigung für Umweltverträglichkeitsprüfung eines 1,1 GW schwimmenden Offshore-Windparks in Südkorea

Die Unternehmen Mainstream Renewable Power und Ocean Winds haben einen bedeutenden Fortschritt in der Entwicklung eines schwimmenden Offshore-Windparks vor der Küste von Ulsan, Südkorea, erzielt. Das Joint Venture, bekannt als KF Wind, hat die Genehmigung für die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) vom Ministerium für Umwelt erhalten. Dieses Projekt hat eine Gesamtkapazität von 1.125 MW und ist in zwei Phasen unterteilt: die erste Phase, East Blue Power, mit 375 MW und die zweite Phase, KF Wind, mit 750 MW.

Die Genehmigung der UVP stellt einen wichtigen Meilenstein für das Projekt dar, das nun in die nächste Phase der Bauvorbereitungen eintreten kann. Die Genehmigung wurde nach mehr als 12 Monaten intensiver Überwachung vor Ort sowie zahlreichen Konsultationen mit lokalen Gemeinschaften, wichtigen Interessengruppen und der Fischerei erteilt. Die UVP konzentrierte sich auf die Anwendung höchster Umweltstandards und berücksichtigte die wertvollen Erfahrungen der Sponsoren des KF Wind-Projekts, Ocean Winds und Mainstream Renewable Power.

Details des Projekts

Das Projekt umfasst insgesamt 75 Windturbinen, die auf schwimmenden Fundamenten installiert werden. Darüber hinaus sind zwei fest installierte Offshore-Umspannwerke, drei Unterwasser-Exportkabel mit jeweils 80 Kilometern Länge, ein Onshore-Umspannwerk sowie eine 4,5 Kilometer lange Hochspannungsleitung bis zum Verbindungspunkt am Onshore-Umspannwerk von Korea Electric Power Corporation (KEPCO) vorgesehen.

Die Region um Ulsan wurde als geeigneter Standort für den Windpark ausgewählt, da sie über die notwendigen Bedingungen für die Installation schwimmender Windkraftanlagen verfügt. Diese Technologie ist besonders vorteilhaft in Gewässern mit tiefen Wassertiefen, die für herkömmliche, fest installierte Windkraftanlagen nicht geeignet sind.

Umwelt- und Sozialauswirkungen

Die Genehmigung der Umweltverträglichkeitsprüfung ist nicht nur ein technischer Erfolg, sondern auch ein Schritt in Richtung nachhaltiger Entwicklung in Südkorea. Das Projekt wird voraussichtlich positive Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft haben, indem es Arbeitsplätze während der Bau- und Betriebsphasen schafft. Es wird auch erwartet, dass der Windpark zur Erreichung der nationalen Ziele für erneuerbare Energien beiträgt und saubere Energie für mehr als 700.000 Haushalte bereitstellt.

Die Unternehmen haben sich verpflichtet, eng mit den Fischereigemeinschaften und anderen lokalen Interessengruppen zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass das Projekt verantwortungsvoll entwickelt wird und die höchsten Umwelt- und Governance-Standards eingehalten werden. Diese Zusammenarbeit ist entscheidend, um mögliche Konflikte mit der Fischerei und anderen lokalen Aktivitäten zu minimieren.

Technologische Innovationen

Das KF Wind-Projekt nutzt fortschrittliche Technologien, die auf jahrelanger Erfahrung im Offshore-Bereich basieren. Die schwimmenden Windkraftanlagen werden mit der semi-submersiblen Technologie von Principle Power ausgestattet, die bereits in anderen internationalen Projekten erfolgreich eingesetzt wurde. Diese Technologie ermöglicht eine effizientere Nutzung der Windressourcen und verringert die Kosten für die Energieerzeugung.

Fazit

Die Genehmigung der Umweltverträglichkeitsprüfung für das KF Wind-Projekt ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigen Energiezukunft in Südkorea. Mit einer Gesamtleistung von 1,1 GW wird der Windpark einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung der Kohlenstoffemissionen leisten und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern. Die enge Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinschaften und die Einhaltung strenger Umweltstandards sind entscheidend für den langfristigen Erfolg des Projekts.

Die nächsten Schritte umfassen die endgültige Planung und den Bau des Windparks, die voraussichtlich in den kommenden Monaten beginnen werden. Das Projekt wird nicht nur die Energieversorgung in Südkorea diversifizieren, sondern auch als Modell für zukünftige Offshore-Windprojekte in der Region dienen.

Diese Informationen wurden unter anderem von finanzen.net bereitgestellt.