Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck äußert sich optimistisch zur Entwicklung der Grünen
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat sich in einem Interview optimistisch über die aktuelle Entwicklung seiner Partei geäußert. Trotz der jüngsten Austritte bei der Grünen Jugend und den Umbrüchen in der Parteiführung sehe er die Partei auf einem guten Weg, sagte er der RTL/ntv-Redaktion. Wie finanzen.net berichtet, betonte Habeck die schnelle Reaktion der Partei auf die Herausforderungen.
Habeck lobte die derzeitigen Parteivorsitzenden: „Erst einmal: Omid Nouripour und Ricarda Lang haben der Partei in einer schwierigen Lage nach einer Reihe von Wahlniederlagen Luft gegeben“.
Er betonte die schnelle Reaktion der Partei auf die Herausforderungen: „Sehr schnell haben sich zwei Kandidierende gemeldet Franziska Brantner und Felix Banaszak als Parteivorsitzende. Und so wird sich auch die Grüne Jugend aufstellen und die Umfragen gehen wieder hoch.“ Zur Neuaufstellung der Partei erklärte der Minister: „Die Partei sortiert sich doch in Windeseile und ohne großen Streit gerade neu. Das ist doch super.“
Angesprochen auf ein Auseinanderdriften der Grünen Jugend und dem Rest der Partei, sagte Habeck: „Na ja, weiß ich nicht ganz genau, ob das so ist. Wir haben ja gesehen, dass gerade in dem Bereich von Jung- und Erstwählern die Grünen an Zustimmung verloren haben.“ Er betonte, dass die Kernstruktur der Jugendorganisation bestehen bleibe und viele Mitglieder ihr Engagement fortsetzen würden. Habeck sieht die aktuelle Situation als Chance zur Selbstreflexion: „Also dass wir an allen Stellen der Parteienfamilie überprüfen, ob wir alles richtig machen und wie wir es besser machen können. Das ist ja richtig.“
Die Grünen hatten in letzter Zeit mit einigen Herausforderungen zu kämpfen. So musste die Partei bei der Bundestagswahl 2021 deutliche Verluste hinnehmen. Auch in den Umfragen befindet sich die Partei derzeit im Sinkflug. Habeck zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass die Grünen gestärkt aus der Krise hervorgehen werden.
Quelle: finanzen.net