ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Powell-Aussagen sorgen für Kauflaune

Die US-Aktienmärkte haben am Freitag, den 23. August 2024, mit positiven Kursentwicklungen auf die jüngsten Aussagen von Jerome Powell, dem Präsidenten der Federal Reserve, reagiert. Diese Aussagen, die im Rahmen des internationalen Notenbanker-Treffens in Jackson Hole, Wyoming, gemacht wurden, haben die Hoffnungen auf sinkende Leitzinsen beflügelt. Powell erklärte, dass die Zeit für Zinssenkungen gekommen sei, da die Inflationsrisiken abgenommen hätten.

Der Dow Jones Industrial Average erreichte zu Beginn des Handels den höchsten Stand seit seinem Rekordhoch im Juli und schloss mit einem Plus von 1,14 Prozent bei 41.175,08 Punkten. Dies führte zu einem Wochengewinn von etwa 1,3 Prozent für den Index. Auch der S&P 500 konnte am Freitag um 1,15 Prozent auf 5.634,61 Punkte zulegen, während der technologielastige Nasdaq 100 um 1,18 Prozent auf 19.720,87 Punkte anstieg.

Marktanalysten, darunter Elmar Völker von der Landesbank Baden-Württemberg, kommentierten die Situation und wiesen darauf hin, dass die US-Notenbank am 18. September voraussichtlich eine Zinssenkung einleiten wird. Die Unsicherheit bleibt jedoch, ob Powell eine moderate Senkung um 0,25 Prozentpunkte oder eine stärkere Lockerung um 0,50 Prozentpunkte bevorzugt.

Unter den Einzelwerten stachen die Aktien von Workday hervor, die um mehr als zwölf Prozent anstiegen, nachdem die kanadische Bank RBC positive Ziele für das Unternehmen bis 2027 prognostizierte, trotz eines eher schwachen Quartalsberichts. Die Aktien von Uber stiegen um 1,4 Prozent, nachdem das Unternehmen eine mehrjährige Partnerschaft mit General Motors bekannt gegeben hatte, die es Uber-Nutzern ermöglichen wird, ab 2025 selbstfahrende Taxis zu nutzen. Im Gegensatz dazu fielen die Papiere von Intuit um 6,8 Prozent, nachdem das Unternehmen schwache Quartalsergebnisse vorlegte, trotz eines zweistelligen Umsatzwachstums.

Die Aktien von Roku legten um knapp zwölf Prozent zu, nachdem Guggenheim Securities sie zum Kauf empfohlen hatte. Der Euro kletterte nach Powells Rede über die Marke von 1,12 US-Dollar, fiel jedoch später wieder auf 1,1191 Dollar zurück. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs vor der Rede auf 1,1121 Dollar festgelegt.

US-Staatsanleihen verzeichneten ebenfalls Kursgewinne. Der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen stieg um 0,39 Prozent auf 113,73 Punkte, während die Rendite auf 3,80 Prozent sank.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die positiven Marktentwicklungen am Freitag vor allem auf die optimistischen Aussichten bezüglich der Geldpolitik der Federal Reserve zurückzuführen sind. Die Anleger scheinen bereit zu sein, in die Märkte zu investieren, während sie auf weitere Hinweise zur zukünftigen Geldpolitik warten.

Quellen: dpa-AFX, finanzen.net