Die Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah und die Folgen für den Nahen Osten
Die gezielte Tötung von Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah durch einen israelischen Luftangriff hat die ohnehin angespannte Lage im Nahen Osten weiter verschärft. Der Iran, als Schutzmacht und wichtigster Unterstützer der Hisbollah, verurteilte den Angriff scharf und forderte eine Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtete.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu rechtfertigte die Tötung Nasrallahs und warnte den Iran vor Vergeltungsmaßnahmen. "Wer uns angreift, den greifen wir an", sagte Netanjahu vor Medienvertretern in Tel Aviv. "Es gibt keinen Ort im Iran oder im Nahen Osten, den Israels langer Arm nicht erreichen kann", drohte er.
Die Hisbollah, die seit Beginn des Gaza-Kriegs vor fast einem Jahr fast täglich den Norden Israels beschießt, gilt als eng mit dem Iran verbündet. Die Tötung Nasrallahs könnte nun zu einer neuen Eskalation der Gewalt in der Region führen.
Internationale Reaktionen und die Zukunft der Hisbollah
Die internationale Gemeinschaft reagierte besorgt auf die Tötung Nasrallahs. Die USA stellten sich hinter Israel und bezeichneten die Tötung als "Akt der Selbstverteidigung". Deutschland und andere westliche Staaten riefen zur Deeskalation auf und forderten ihre Bürger im Libanon zur Ausreise auf.
Die Zukunft der Hisbollah ist nach dem Tod ihres langjährigen Anführers ungewiss. Es wird erwartet, dass die Organisation einen Nachfolger ernennen wird, doch es ist unklar, wer dies sein könnte und welche Strategie er verfolgen wird.
Die Tötung Nasrallahs markiert einen Wendepunkt im Nahen Osten. Sie könnte zu einer weiteren Eskalation der Gewalt führen, aber auch eine Chance für einen Neuanfang bieten. Die kommenden Tage und Wochen werden zeigen, welchen Weg die Region einschlagen wird.
Quellen:
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- https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/roundup-nach-toetung-von-hisbollah-chef-israel-warnt-den-iran-13878167
- dpa