Aktuelle Umfrage zur Bundestagswahl zeigt Veränderungen im Wählerverhalten

Fünf Wochen vor der Bundestagswahl zeigt eine aktuelle INSA-Umfrage die Union laut übereinstimmenden Medienberichten ("BörsenNEWS.de", "Esslinger Zeitung" u.a.) bei 29 Prozent, ein Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche. Wie "Finanzen.net" meldet, rutschte die Union zuletzt im April 2024 unter die 30-Prozent-Marke. Die AfD verharrt mit 21 Prozent (minus 1 Prozentpunkt) auf dem zweiten Platz. SPD und Grüne bleiben unverändert bei 16 bzw. 13 Prozent. Das Bündnis von Sahra Wagenknecht gewinnt einen Prozentpunkt hinzu und kommt auf 7 Prozent, ebenso die Linke, die nun bei 4 Prozent liegt. Die sonstigen Parteien erreichen zusammen 5 Prozent (minus 1 Prozentpunkt). Die FDP verbessert sich um einen Prozentpunkt auf 5 Prozent und schafft damit knapp den Einzug in den Bundestag, wie "TRT Deutsch", "BörsenNEWS.de" und die "Esslinger Zeitung" übereinstimmend berichten.

FDP gewinnt durch Unions-Schwäche

INSA-Chef Hermann Binkert sieht laut "BörsenNEWS.de" und "Esslinger Zeitung" einen direkten Zusammenhang zwischen dem leichten Zugewinn der FDP und den Verlusten der Union. Beide Parteien konkurrieren demnach um ähnliche Wählergruppen, was eine schwarz-gelbe Regierungsmehrheit erschwert. Binkert zufolge reicht es nach aktuellem Stand nicht einmal für eine schwarz-rote Koalition. Neben Union und SPD wäre entweder die FDP oder die Grünen als weiterer Partner nötig, um eine Regierungsmehrheit zu bilden.

"BörsenNEWS.de" und die "Esslinger Zeitung" weisen darauf hin, dass Wahlumfragen grundsätzlich mit Unsicherheiten behaftet sind. Schwindende Parteibindungen und kurzfristige Wahlentscheidungen machen es den Meinungsforschungsinstituten schwer, die erhobenen Daten korrekt zu gewichten. Umfragen bilden lediglich die aktuelle Stimmung ab und stellen keine Vorhersage für das tatsächliche Wahlergebnis dar. Die Bundestagswahl findet am 23. Februar statt.