Apple-Aktie unter Beobachtung: Analysten warnen vor Überbewertung und schwachem Wachstum

January 19, 2025
19.01.2025
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Apple-Aktie unter Druck: Überbewertung und schwache Wachstumsaussichten laut Analysten

Der Aktienkurs von Apple befindet sich im Abwärtstrend. Anfang Januar stufte Analyst Craig Moffett von MoffettNathanson die Aktie von „Neutral“ auf „Verkaufen“ herab und erregte damit große Aufmerksamkeit. Laut „Börse Online“ begründet Moffett seine Entscheidung mit verschiedenen Faktoren, die auf eine Überbewertung und schwache Zukunftsaussichten hindeuten. Gegenüber CNBC erklärte Moffett laut „Börse Online“, dass dies das erste Mal sei, dass er eine Verkaufsempfehlung für Apple ausspreche.

Moffett sieht Apple mit einer „kontinuierlichen Reihe negativer Nachrichten“ konfrontiert. „Börse Online“ zufolge nennt er als Beispiele schwache Verkaufszahlen in China, den enttäuschenden Erfolg des neuen Vision Pro-Headsets und die unter den Erwartungen liegenden Absatzzahlen des iPhone 16. Auch die neuen KI-Funktionen scheinen die Nutzer nicht zu überzeugen und der erhoffte Upgrade-Zyklus ist bisher ausgeblieben. „Der Aktionär“ berichtet ebenfalls von den schwachen iPhone-Verkaufszahlen in China im November 2024 und den darauffolgenden Rabatten, die Apple im Januar 2025 in China eingeführt hat. Ein Gerichtsurteil, das Zahlungen von Alphabet an Apple für die Nutzung der Google-Suche auf dem iPhone als illegal erklärt, belastet die Aktie zusätzlich („Börse Online“).

Ein weiterer wichtiger Punkt für Moffett ist die Bewertung der Apple-Aktie. Laut „Börse Online“ erklärt er, dass sich die Bewertung nahe historischer Höchststände befinde und zu den teuersten Aktien der sogenannten „Magnificent Seven“ gehöre. Gleichzeitig sei das Wachstum das niedrigste unter den großen Technologieunternehmen. Ähnliche Bedenken äußert auch Analyst Craig Moffett laut Eulerpool News (Quelle fehlt), der die Bewertung von Apple im Vergleich zu Konkurrenten wie Amazon, Meta und Alphabet als zu hoch einstuft. Apple habe ein PEG-Verhältnis von über drei, während es bei den genannten Konkurrenten bei etwa zwei liege.

Auch „Finanztreff.de“ zitiert Moffett mit der Aussage, dass der Aktienkurs von Apple ausschließlich positive Erwartungen widerspiegele, obwohl die Nachrichtenlage negativ sei. Er verweist auf die schwachen Nachrichten aus China, die enttäuschenden Verkaufszahlen des Vision Pro-Headsets und das Gerichtsurteil zu den Google-Zahlungen. Zusätzlich warnt er vor möglichen Vergeltungsmaßnahmen ausländischer Regierungen nach dem Wegfall der Trump-Zölle.

Trotz Moffetts negativer Einschätzung ist die Stimmung an der Wall Street laut „Börse Online“ noch nicht gänzlich pessimistisch. Von 29 Analysten empfehlen 19 die Aktie zum Kauf und sieben zum Halten. Allerdings stammen die drei aktuellen Verkaufsempfehlungen, einschließlich der von Moffett, aus den letzten Wochen. Anleger sollten die Entwicklung daher genau im Auge behalten. Auch „Der Aktionär“ berichtet von der mehrheitlich positiven Einschätzung der Apple-Aktie durch Analysten, betont aber, dass Moffett mit seiner negativen Bewertung zu den wenigen Skeptikern gehört.

Quellen:

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