UNESCO-Huawei Open School Initiative: Eine transformative Bildungsrevolution in Ägypten, Brasilien und Thailand

Die UNESCO und Huawei haben kürzlich die zweite Phase der Initiative "Technology-enabled Open Schools for All" (TeOSS) ins Leben gerufen, die von 2024 bis 2027 in Ägypten, Brasilien und Thailand umgesetzt wird. Diese Initiative wurde während der Digital Learning Week, einer bedeutenden Veranstaltung der UNESCO zur digitalen Bildung und Transformation, angekündigt. Die erste Phase des Projekts, die von 2020 bis 2024 in Ägypten, Ghana und Äthiopien stattfand, hat bereits Tausenden von Lehrkräften zugutekommen.

Die zweite Phase der TeOSS-Initiative zielt darauf ab, die digitale Transformation des Bildungswesens in den drei Ländern zu unterstützen und innovative, digitale Schulmodelle zu entwickeln. Diese Modelle kombinieren technologische Innovationen mit menschlichen Fähigkeiten, um flexible, resiliente und inklusive Lernumgebungen zu schaffen, die sowohl Offline- als auch Online-Lernen integrieren.

Hintergrund und Ziele der Initiative

Die TeOSS-Initiative ist eng mit dem vierten Ziel der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung (UN SDG4) verknüpft, das darauf abzielt, inklusive, gerechte und hochwertige Bildung für alle zu gewährleisten und Möglichkeiten des lebenslangen Lernens zu fördern. Die Initiative soll Bildungssysteme aufbauen, die nicht nur krisenresilient sind, sondern auch auf die zukünftigen Herausforderungen des digitalen Wandels vorbereitet sind.

Im Rahmen der ersten Phase des Projekts wurden in Ägypten, Ghana und Äthiopien Pilotprojekte durchgeführt, die darauf abzielten, digitale Lernplattformen und Inhalte zu integrieren, die mit den Lehrplänen und den digitalen Kompetenzen der Lehrkräfte übereinstimmen. Diese Erfahrungen werden nun genutzt, um die zweite Phase in den neuen Ländern zu gestalten.

Umsetzung in Ägypten, Brasilien und Thailand

In Ägypten wird die zweite Phase der Initiative die Lehrerbildung im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) weiter ausbauen. Während der ersten Phase wurde ein neues Zentrum für Fernlernen eingerichtet, das 950.000 Lehrkräfte unterstützt hat. Das Ziel ist es, die digitale Kompetenz der Lehrkräfte zu erhöhen und den Zugang zu digitalen Bildungsressourcen zu verbessern.

Das Projekt in Brasilien konzentriert sich auf die Förderung von Inklusion und umweltorientiertem Lernen. Im Einklang mit der nationalen Strategie für verbundene Schulen wird das Projekt fünf intelligente Schulen errichten und zwei digitale Trainingszentren aufbauen, in denen Lehrkräfte in IKT-Kompetenzen geschult werden. Darüber hinaus werden digitale Kurse angeboten, um das Online-Lernen zu ermöglichen.

In Thailand zielt das Open School-Projekt darauf ab, das Wohlbefinden im Bildungsbereich zu fördern. Im Rahmen der nationalen Strategie von 2018 bis 2037 wird das Projekt zehn intelligente Schulen errichten und die Nutzung von intelligenten Klassenzimmern erweitern. Lehrkräfte werden durch Schulungen in IKT-Kompetenzen weitergebildet, und Lernressourcen werden auf digitalen Plattformen bereitgestellt.

Erfahrungen aus der ersten Phase

Die erste Phase der TeOSS-Initiative hat in Äthiopien und Ghana bedeutende Fortschritte im Bereich der Bildungstechnologie erzielt. In Äthiopien wurden 12.000 Schüler und 250 Lehrkräfte in 24 ausgewählten Pilotsekundarschulen ausgestattet und geschult. Zudem wurde ein EdTech-Trainingshandbuch entwickelt, um die neue digitale Bildungsstrategie des Landes zu unterstützen.

In Ghana wurden die nationalen Bildungsplattformen verbessert, ein IKT-Kompetenzrahmen für Lehrkräfte entwickelt und zehn Schulen mit IKT-Ausrüstung ausgestattet, was 1.000 Lehrkräften und 3.000 Schülern zugutekam.

Die Rolle von Huawei und UNESCO

Die Partnerschaft zwischen Huawei und der UNESCO ist entscheidend für den Erfolg der TeOSS-Initiative. Huawei bringt technologische Expertise und Ressourcen in die Initiative ein, während die UNESCO sicherstellt, dass die Projekte den Bildungsbedürfnissen und -prioritäten der jeweiligen Länder entsprechen. Joyce Liu, Direktorin des TECH4ALL-Programms bei Huawei, betonte, dass die Open School-Ansätze darauf abzielen, die menschenzentrierte digitale Transformation des Bildungssektors voranzutreiben.

Die Initiative wird durch das TECH4ALL-Programm von Huawei unterstützt, das sich auf digitale Inklusion konzentriert und darauf abzielt, den Zugang zu Bildung für alle zu verbessern. Liu Mingju, Direktor des TECH4ALL-Programms, erklärte, dass Huawei sich verpflichtet hat, mit der UNESCO, Regierungen und anderen Interessengruppen zusammenzuarbeiten, um technologische Lösungen zu entwickeln, die eine inklusive und nachhaltige digitale Welt ermöglichen.

Ausblick und zukünftige Entwicklungen

Die zweite Phase der TeOSS-Initiative wird voraussichtlich von 2024 bis 2027 dauern und hat das Potenzial, die Bildungslandschaft in Ägypten, Brasilien und Thailand grundlegend zu verändern. Durch die Kombination von Technologie und innovativen Lehrmethoden soll eine qualitativ hochwertige Bildung für alle zugänglich gemacht werden. Die Erfahrungen aus der ersten Phase werden als wertvolle Grundlage dienen, um die spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen der neuen Zielregionen zu adressieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die UNESCO-Huawei Open School Initiative ein bedeutender Schritt in Richtung einer inklusiven und zukunftsorientierten Bildung ist, die auf die Bedürfnisse der heutigen und zukünftigen Generationen eingeht.

Für weitere Informationen über die Initiative und ihre Auswirkungen auf die Bildungssysteme in den beteiligten Ländern können die offiziellen Webseiten von UNESCO und Huawei besucht werden.

Quellen: finanzen.net, PR Newswire, Huawei TECH4ALL.