DAX unter Druck: Wichtige Unterstützungszonen im Fokus

September 5, 2024
05.09.2024
2 Minuten
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DAX - Verkaufswelle nimmt Supportzone ins Visier

Der Deutsche Aktienindex (DAX) hat in den letzten Tagen eine Verkaufswelle erlebt, die die Aufmerksamkeit der Anleger auf wichtige Unterstützungszonen lenkt. Am 3. September 2024 erreichte der DAX ein neues Allzeithoch, bevor er in den darauffolgenden Tagen mit einem Rückgang konfrontiert wurde. Diese Entwicklung wurde durch gemischte Wirtschaftsindikatoren und ein Verkaufssignal in der überkauften Slow Stochastik verstärkt, was zu einer erhöhten Nervosität unter den Investoren führte.

Aktuelle Marktentwicklung

Nach dem Höchststand am 3. September fiel der DAX am 4. September um etwa 0,5 % und eröffnete mit einem Gap-Down. Diese technische Korrektur könnte sich fortsetzen, insbesondere wenn das Tagestief vom 4. September bei 18.484 Punkten unterschritten wird. In diesem Fall könnte der gleitende Durchschnitt (GD) 20 als nächstes Unterstützungniveau fungieren. Ein weiterer Rückgang unter diesen GD könnte ein Verkaufssignal auslösen, das den Index bis zum GD 50 bei derzeit 18.318 Punkten drücken könnte.

Technische Analyse

Die technische Analyse zeigt, dass der DAX derzeit in einem kritischen Bereich operiert. Der GD 50 wird als wichtige Unterstützung angesehen. Sollte dieser Durchschnitt nachhaltig unterboten werden, könnte dies zu einer übergeordneten Trendwende führen. Die Anleger müssen auch die bevorstehenden wirtschaftlichen Daten im Auge behalten, insbesondere den Auftragseingang in der deutschen Industrie sowie die Arbeitsmarktdaten aus den USA. Diese Informationen könnten entscheidende Impulse für die Marktbewegungen liefern.

Handelsstrategien und Szenarien

Die aktuellen Marktbedingungen bieten verschiedene Handelsmöglichkeiten. Ein präferiertes Szenario sieht eine Korrektur als Basis für potenzielle Verkaufssignale vor. Statistisch gesehen gibt es eine 60-prozentige Wahrscheinlichkeit für einen Kursrückgang von 2 % in den nächsten zehn Handelstagen nach einem „Slow Stochastik Short“-Signal, das seit dem 2. Januar 2000 beobachtet wurde.

Ein gegensätzliches Szenario könnte eine Stabilisierung des Kurses nach dem Gap-Down darstellen. Sollte der DAX ein höheres Verlaufstief im intakten Aufwärtstrend markieren, könnte dies als Basis für eine neue Aufwärtsbewegung dienen. Der Index könnte in diesem Fall in Richtung des Tagestiefs vom 3. September bei 18.726 Punkten tendieren.

Marktpsychologie und Anlegerverhalten

Die Marktpsychologie spielt eine entscheidende Rolle in der aktuellen Situation. Die Unsicherheit über die zukünftige Wirtschaftslage und die Reaktionen auf die veröffentlichten Wirtschaftsindikatoren beeinflussen die Entscheidungen der Anleger erheblich. Die Nervosität im Markt könnte dazu führen, dass Investoren vorsichtiger agieren und möglicherweise Gewinne realisieren, bevor sich die Situation weiter zuspitzt.

Fazit

Die Verkaufswelle im DAX hat die Aufmerksamkeit auf kritische Unterstützungszonen gelenkt. Während die technische Analyse auf mögliche Rückgänge hinweist, bleibt die Marktpsychologie ein wesentlicher Faktor. Die kommenden wirtschaftlichen Daten werden entscheidend sein, um die Richtung des DAX zu bestimmen. Anleger sollten sowohl die Unterstützungs- als auch die Widerstandsniveaus im Auge behalten und ihre Handelsstrategien entsprechend anpassen.

Quellen: Finanzen.net, Onvista, Stock3.

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