Eurokurs steigt weiter im Vergleich zum US-Dollar

September 13, 2024
13.09.2024
2 Minuten
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Devisen: Eurokurs legt zum US-Dollar weiter zu

Am Freitag, dem 13. September 2024, hat der Euro seine Kursgewinne vom Vortag fortgesetzt und wurde am Nachmittag bei 1,1088 US-Dollar gehandelt. Dies stellt einen leichten Anstieg im Vergleich zum Morgen dar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1081 Dollar fest, was einen Anstieg gegenüber dem Donnerstag mit einem Kurs von 1,1016 Dollar darstellt. Der US-Dollar kostete somit 0,9024 Euro, was ebenfalls eine Veränderung gegenüber 0,9077 Euro am Vortag darstellt.

Seit Donnerstag konnte der Euro mehr als ein halbes Prozent zulegen. Diese Entwicklung fiel zeitlich zusammen mit einer Zinssenkung der EZB, die den Einlagensatz um 0,25 Prozentpunkte reduzierte. Trotz dieser Senkung gab EZB-Präsidentin Christine Lagarde keine Hinweise auf eine weitere Zinssenkung bei der nächsten Sitzung im Oktober. Lagarde betonte, dass die Entscheidungen über die Zinsen „Sitzung für Sitzung“ auf Grundlage der aktuellen Datenlage getroffen werden.

Im Tagesverlauf konnten die veröffentlichten Konjunkturdaten jedoch keine signifikanten Impulse für den Markt liefern. Die Industrieproduktion in der Eurozone war im Juli um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vormonat gesunken, was von Analysten bereits erwartet worden war. In den USA hingegen hatte sich die Konsumlaune im September weiter verbessert. Die kurzfristigen Inflationserwartungen der Verbraucher sanken leicht, während die längerfristigen Erwartungen anstiegen.

Zusätzlich legte die EZB die Referenzkurse für den Euro gegenüber anderen wichtigen Währungen fest. So wurde der Euro auf 0,84475 britische Pfund (Donnerstag: 0,84460), 156,17 japanische Yen (Donnerstag: 157,02) und 0,9387 Schweizer Franken (Donnerstag: 0,9414) festgesetzt. Der Preis für eine Feinunze Gold betrug am Nachmittag in London 2575 Dollar, was etwa 18 Dollar mehr als am Vortag ist.

Die Entwicklungen auf dem Devisenmarkt sind für viele Investoren von Bedeutung, da sie die wirtschaftliche Stabilität und die Geldpolitik der Eurozone widerspiegeln. Die EZB steht unter dem Druck, die Inflation zu kontrollieren und gleichzeitig das Wirtschaftswachstum zu fördern. Die aktuellen Daten deuten darauf hin, dass die EZB möglicherweise weiterhin eine lockere Geldpolitik verfolgen könnte, um die Wirtschaft zu unterstützen, insbesondere in Anbetracht der schwachen Industrieproduktion.

Die Reaktionen der Marktteilnehmer auf die geldpolitischen Entscheidungen der EZB und die wirtschaftlichen Indikatoren werden weiterhin genau beobachtet. Analysten erwarten, dass die kommenden Monate entscheidend für die Richtung des Euro und die allgemeine wirtschaftliche Lage in der Eurozone sein werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Eurokurs zum US-Dollar am Freitag weiter zulegte, was auf eine Kombination aus geldpolitischen Entscheidungen der EZB und der allgemeinen wirtschaftlichen Lage zurückzuführen ist. Die kommenden Wochen könnten weitere Einblicke in die zukünftige Entwicklung des Euro und die Reaktion der Märkte auf die geldpolitischen Maßnahmen der EZB bieten.

Quellen: dpa-AFX, finanzen.net

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