Die Casino Group setzt ihre Transformation fort
Die Casino Group setzt ihren im April 2024 eingeleiteten Transformationsplan weiter um, um sich auf das Convenience-Einzelhandelsgeschäft zu konzentrieren. Wie das Unternehmen am 30. September 2024 mitteilte, wurden Vereinbarungen mit den Gewerkschaften in den sieben vom Beschäftigungsschutzplan betroffenen Unternehmen der Gruppe unterzeichnet und von der Unternehmensleitung bestätigt. Die meisten der betroffenen Unternehmen haben Beschäftigungsschutzpläne eingeleitet, die sowohl freiwillige Entlassungen als auch interne Versetzungsprogramme umfassen.
Die neue Strategie, mit der die Casino Group wieder auf den Weg der Rentabilität gebracht und ihre langfristige Zukunft durch verbesserte Synergien zwischen den Marken gesichert werden soll, wird im November vorgestellt.
Update zu Veräußerungen und Schließungen von Filialen und Logistikplattformen
Im Zuge der Fokussierung auf Convenience-Stores hat die Gruppe seit Ende 2023 rund 350 Verbrauchermärkte und Supermärkte verkauft, wodurch über 16.000 Arbeitsplätze geschützt werden konnten. Von den insgesamt noch zu verkaufenden 24 Filialen, die im ursprünglichen Beschäftigungsschutzplan enthalten waren, werden nach eingehenden Gesprächen mit mehreren hundert privaten Unternehmen und lokalen Akteuren, darunter auch Behörden, zwei weitere Filialen verkauft, vier befinden sich noch in Verhandlung; für 18 Filialen und vier Logistikplattformen konnte bisher kein Käufer gefunden werden, deren Mitarbeiter wie geplant in den Beschäftigungsschutzplan einbezogen werden. Die Mitarbeiter dieser Filialen und Logistikplattformen werden unterstützt, insbesondere durch interne Versetzungen und Schulungen, um ihnen konkrete Unterstützung für ihren weiteren beruflichen Werdegang zu bieten.
Die Verkaufsverhandlungen für mehrere Standorte dauern noch an. Während der ursprüngliche Plan einen maximalen Abbau von 3.267 Stellen vorsah, könnte die endgültige Zahl der wegfallenden Stellen unter 3.000 liegen, abhängig vom Ausgang der derzeit laufenden Übernahmeverhandlungen. Die Casino Group hat sich verpflichtet, über den 30. September hinaus nach Lösungen zu suchen.
Stand des Beschäftigungsschutzplans
Es wurden bereits Unterstützungsmaßnahmen ergriffen, um die Zahl der betriebsbedingten Entlassungen in den Zentralen, Filialen und Lagern zu reduzieren. Es werden Programme für freiwillige Entlassungen und interne Versetzungen durchgeführt, so dass nicht alle Stellenstreichungen zu Entlassungen führen werden, deren Zahl deutlich niedriger sein wird als die Zahl der wegfallenden Stellen. Im Rahmen des Prozesses der freiwilligen Entlassungen, der in den meisten betroffenen Unternehmen abgeschlossen ist oder eingeleitet wurde, wurden bereits 230 Vorschläge für Projekte mit unbefristeten Arbeitsverträgen, Unternehmensgründungen oder Umschulungen genehmigt. In einigen Unternehmen wird der Prozess in Kürze beginnen oder ist noch nicht abgeschlossen. Gleichzeitig sind derzeit 1.200 Stellen innerhalb der Gruppe unbesetzt und stehen für interne Versetzungen zur Verfügung. Die natürliche Fluktuation (z. B. durch Pensionierungen) in den letzten Monaten hat die geplante Zahl der Entlassungen ebenfalls reduziert oder zu offenen Stellen geführt, die zu Versetzungsmöglichkeiten werden können. Ziel der Gruppe ist es, betriebsbedingte Entlassungen zu begrenzen. Die Gesamtzahl der Entlassungen wird erst nach Abschluss der Versetzungsphase feststehen, die in einigen Unternehmen noch nicht begonnen hat, d. h. frühestens im November.
Zusammenfassung der wichtigsten Unterstützungsmaßnahmen für Mitarbeiter
Im Rahmen des Beschäftigungsschutzplans wird jeder betroffene Mitarbeiter, ob in den Filialen, Lagern oder Zentralen, individuell betreut, und Casino setzt sich dafür ein, für jeden Einzelnen eine interne oder externe Lösung zu finden.
Die mit den Gewerkschaften unterzeichneten Vereinbarungen zum Beschäftigungsschutzplan sehen ein Programm für freiwillige Entlassungen sowie Unterstützung bei der internen Versetzung (Schulungen, Gehaltsausgleich, Unterstützung bei geografischen Versetzungen usw.) vor, damit geeignete Mitarbeiter unter den derzeit 1.200 für sie reservierten offenen Stellen eine Stelle innerhalb der Gruppe finden können. Die Vereinbarungen sehen auch Outplacement-Maßnahmen vor, um Mitarbeiter zu unterstützen, die einen neuen Karriereweg in Form einer abhängigen Beschäftigung, einer Unternehmensgründung oder einer Umschulung einschlagen wollen. Beispiele hierfür sind Outplacement-Urlaub, schnelle Outplacement-Entschädigung, eine Abfindung, die günstiger ist als der geltende Tarifvertrag oder die Betriebsvereinbarung, usw. Es besteht auch die Möglichkeit einer Frühverrentung.
Nächster Schritt im Sanierungsplan: Vorstellung des Strategieplans
Eine neue Etappe im Sanierungsplan, der die Gruppe wieder auf Kurs bringen, ihre finanzielle Gesundheit wiederherstellen und sie zu Frankreichs führendem Convenience-Einzelhändler machen soll, wird mit der Bekanntgabe des strategischen Fahrplans im November erreicht werden. Die Veräußerung weniger profitabler Filialen und die Neuorganisation der Zentralfunktionen, um die Expertise der verschiedenen Marken zu bündeln, werden dazu beitragen, die Gruppe wieder auf den Weg der Rentabilität zu bringen und ihre langfristige Zukunft zu sichern.
Quellen:
- https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/casino-group-continues-its-transformation-13881172
- https://www.globenewswire.com/news-release/2024/09/30/2955441/0/en/Casino-Group-continues-its-transformation.html
- https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2024-07/62861206-groupe-casino-h1-2024-financial-results-downgraded-by-a-damaging-legacy-and-the-context-of-restructuring-399.htm
- https://www.prnewswire.com/news-releases/assembly-grundet-medienabteilung-in-polen-und-erweitert-die-regionalen-moglichkeiten-302262817.html