G7 mahnen Iran zur Einstellung militärischer Unterstützung für Russland

September 15, 2024
15.09.2024
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G7 verurteilen iranische Raketen-Lieferungen an Russland

Die Außenminister der G7-Staaten haben in einer gemeinsamen Erklärung die iranischen Raketenlieferungen an Russland scharf verurteilt. Diese Lieferung wird als eine weitere Eskalation der militärischen Unterstützung des Iran für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine betrachtet. Die G7-Staaten, zu denen Kanada, Frankreich, Deutschland, Italien, Japan, Großbritannien und die USA gehören, fordern Teheran auf, sofort jegliche Unterstützung für Russlands militärische Aktivitäten einzustellen.

Die G7-Außenminister betonen, dass Russland iranische Waffen einsetzt, um ukrainische Zivilisten zu töten und kritische Infrastruktur anzugreifen. Diese Vorwürfe wurden kürzlich von Großbritannien und den USA erhärtet, die Informationen darüber veröffentlichten, dass Russland ballistische Raketen aus dem Iran erhalten hat. Die iranische Regierung hat die Vorwürfe zurückgewiesen und bezeichnet diese als unbegründet.

In der von der italienischen G7-Präsidentschaft veröffentlichten Mitteilung wird gefordert, dass der Iran unverzüglich die Lieferung von ballistischen Raketen, Drohnen und damit zusammenhängender Technologie einstellen muss, die eine direkte Bedrohung für das ukrainische Volk sowie die europäische und internationale Sicherheit darstellen. Die G7-Staaten sind fest entschlossen, den Iran für seine Unterstützung des russischen Krieges zur Verantwortung zu ziehen.

Bereits zuvor hatten Deutschland, Frankreich und Großbritannien neue Sanktionen gegen den Iran verhängt, und auch die EU plant, schärfere Strafmaßnahmen zu ergreifen. Diese Maßnahmen sind Teil der internationalen Bemühungen, den Iran für seine militärische Unterstützung Russlands zur Rechenschaft zu ziehen und den Druck auf Teheran zu erhöhen, um die Waffenlieferungen zu stoppen.

Das britische Verteidigungsministerium hat Details zu den angeblich gelieferten iranischen Raketen veröffentlicht. Demnach handelt es sich um ballistische Kurzstreckenraketen vom Typ Fath-360, die auch als BM-120 bekannt sind. Diese Raketen können einen Sprengkopf von bis zu 150 Kilogramm bis zu 120 Kilometer weit transportieren und sollen eine Genauigkeit von 30 Metern aufweisen. Die Lieferung dieser Raketen wird als bedeutende Verstärkung der militärischen Fähigkeiten Russlands angesehen, insbesondere in Bezug auf Präzisionsschläge gegen das ukrainische Militär und zivile Infrastruktur.

Die militärische Beziehung zwischen Iran und Russland hat sich in den letzten Jahren vertieft, insbesondere seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs. Iran hat Russland bereits Hunderte von sogenannten Kamikaze-Drohnen und Artilleriemunition geliefert, die in dem Konflikt eingesetzt werden. Die G7-Staaten sehen die fortgesetzte militärische Unterstützung des Iran für Russland als inakzeptabel an und fordern eine sofortige Beendigung dieser Aktivitäten.

Die Situation in der Ukraine bleibt angespannt, da die russischen Streitkräfte weiterhin Angriffe auf ukrainische Städte und Infrastruktur durchführen. Die G7-Staaten haben ihre Solidarität mit der Ukraine bekräftigt und unterstützen die Bemühungen Kiews, sich gegen die russische Aggression zu verteidigen. Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen genau und erwägt weitere Maßnahmen, um den Druck auf Russland und den Iran zu erhöhen.

Insgesamt zeigt die Verurteilung der iranischen Raketenlieferungen durch die G7-Staaten, dass die internationale Gemeinschaft entschlossen ist, die militärische Unterstützung für Russland zu unterbinden und die Stabilität in der Region zu fördern. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, ob diese Maßnahmen Wirkung zeigen und ob der Iran bereit ist, seine militärischen Aktivitäten zu überdenken.

Die G7-Staaten sind sich einig, dass die Sicherheit in Europa und darüber hinaus von größter Bedeutung ist und dass alle notwendigen Schritte unternommen werden müssen, um die Aggressionen von Staaten, die gegen internationales Recht verstoßen, zu stoppen.

Quellen: finanzen.net, Deutschlandfunk, n-tv, swissinfo.ch, Handelsblatt

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