Der Automobilsektor dominierte die Schlagzeilen am 30.09.2024, als mehrere Unternehmen Gewinnwarnungen herausgaben und damit den europäischen Aktienmarkt belasteten. Wie dpa-AFX berichtet, senkte der Autokonzern Stellantis seinen Gewinnausblick für das Jahr 2024 aufgrund anhaltender Probleme im wichtigen nordamerikanischen Markt und der allgemein schwachen Branchenlage. Die Aktie stürzte daraufhin auf den tiefsten Stand seit Herbst 2022 ab und verzeichnete einen Jahresverlust von über 40 Prozent.
Auch der Volkswagen-Konzern musste seine Gewinnaussichten erneut anpassen. Konzernchef Oliver Blume begründete dies mit niedrigeren Verkaufszahlen als erwartet, insbesondere bei der Kernmarke VW Pkw. Aber auch die Bereiche leichte Nutzfahrzeuge und die konzerneigene Zuliefersparte zeigten Schwächen. Die Aktie reagierte prompt und verzeichnete im nachbörslichen Handel Verluste.
Abseits des Automobilsektors gab es ebenfalls wichtige Unternehmensmeldungen. Das Bundeskartellamt stufte Microsoft als ein Unternehmen mit "überragender marktübergreifender Bedeutung für den Wettbewerb" ein und unterwirft den Softwarekonzern damit einer schärferen Aufsicht.
In den USA plant der Telekommunikationsriese AT&T den Verkauf seiner 70-prozentigen Beteiligung am Satelliten-TV-Anbieter DirecTV an den bisherigen Minderheitsaktionär TPG. Mit dem erwarteten Milliardenerlös sollen Investitionen in den Ausbau des 5G- und Glasfasernetzes finanziert werden.
Derweil hofft der in der Krise steckende Baywa-Konzern auf die Unterstützung seiner Gläubigerbanken. Der Vorstand erwartet eine Verlängerung der bestehenden Stillhaltevereinbarungen bis Ende des Jahres sowie zusätzliche finanzielle Mittel, um die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen.
Das Schweizer Solarunternehmen Meyer Burger musste die Veröffentlichung seines Halbjahresberichts erneut verschieben. Ungeprüfte Zahlen deuten auf einen deutlichen Umsatzrückgang hin. Die endgültigen Ergebnisse sollen bis spätestens Ende Oktober vorgelegt werden.
Quelle: https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/dpa-afx-ueberblick-unternehmen-vom-30-09-2024-15-15-uhr-13880206