Hochwasser in Europa: Tote und Vermisste nach schweren Regenfällen

September 16, 2024
16.09.2024
3 Minuten
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ROUNDUP 2: Zahl der Toten beim Hochwasser in Europa steigt

In den letzten Tagen haben heftige Regenfälle in mehreren europäischen Ländern zu verheerenden Überschwemmungen geführt, die bereits zahlreiche Menschenleben gefordert haben. Die Zahl der Toten ist in Österreich, Polen, Rumänien und Tschechien auf mindestens elf gestiegen. In Österreich wurden zwei weitere Todesfälle gemeldet, während in Tschechien ein Mensch im Fluss Krasovka ertrunken ist. Die Behörden berichten zudem von mindestens sieben Vermissten in den betroffenen Regionen.

Aktuelle Lage in den betroffenen Ländern

Die Situation in den von den Überschwemmungen betroffenen Gebieten bleibt angespannt. In Deutschland steigen die Wasserstände, insbesondere an der Elbe in Dresden, wo der Pegel am Morgen bei 5,54 Metern lag. Es wird erwartet, dass dieser Wert noch im Laufe des Tages die Sechs-Meter-Marke überschreitet, was die zweithöchste Alarmstufe auslösen würde. Der normale Pegelwert liegt bei etwa zwei Metern, sodass Überschwemmungen in bebauten Gebieten nicht ausgeschlossen sind.

Besondere Herausforderungen in Tschechien

In Tschechien wird die Lage als äußerst kritisch eingeschätzt. Der tschechische Regierungschef Petr Fiala sprach bereits von einem Jahrhunderthochwasser, das statistisch gesehen einmal im Jahrhundert auftritt. In der Stadt Litovel, die knapp 200 Kilometer östlich von Prag liegt, stehen zahlreiche Straßen unter Wasser. Die Behörden rechnen mit weiterem Anstieg der Pegelstände, da landesweit weiterer Regen erwartet wird.

Österreichs Dammbruchgefahr

In Österreich bleibt die Lage ebenfalls angespannt. Die Ministerpräsidentin von Niederösterreich, Johanna Mikl-Leitner, warnte vor einer hohen Dammbruchgefahr. In den letzten Tagen fielen in einigen Regionen bis zu 370 Liter Regen pro Quadratmeter, was zu einer dramatischen Situation geführt hat. Mehr als 200 Straßen sind gesperrt, und 1.800 Gebäude wurden geräumt. Rund 3.500 Haushalte sind ohne Strom, und die Höhe der Schäden ist derzeit noch nicht abzuschätzen.

Krisensitzungen und Evakuierungen in Polen

In Polen hat Regierungschef Donald Tusk eine Krisensitzung einberufen, um die Situation zu bewerten. Aufgrund anhaltender Regenfälle und der Überflutung der Kleinstadt Klodzko wurde ein Katastrophenstatus ausgerufen. Die Glatzer Neiße hat einen Pegelstand erreicht, der weit über dem Normalwert liegt, was zu Evakuierungen in den betroffenen Gebieten geführt hat. In der Stadt Nysa mussten 33 Patienten aus einem Krankenhaus mit Schlauchbooten gerettet werden.

Rumänien und die Auswirkungen der Überschwemmungen

In Rumänien haben die schweren Regenfälle ebenfalls zu mindestens fünf Todesfällen geführt. Die Wassermassen haben in abgelegenen Regionen eine Höhe von bis zu 1,7 Metern erreicht, was dazu führte, dass Menschen auf Hausdächer flüchten mussten, um nicht von den Fluten mitgerissen zu werden. Hunderte Feuerwehrleute sind im Einsatz, um die betroffenen Gebiete zu unterstützen.

Ausblick auf die kommenden Tage

Die Wettervorhersagen deuten darauf hin, dass die Regenfälle in den kommenden Tagen anhalten werden, was die Lage in den betroffenen Regionen weiter verschärfen könnte. In Bayern wird ebenfalls mit steigenden Wasserständen gerechnet, jedoch wird ein Hochwasser wie im Juni nicht erwartet. Der Hochwassernachrichtendienst hat bereits eine Warnung herausgegeben, dass die Pegelstände an mehreren Flüssen ansteigen werden.

Fazit

Die aktuellen Überschwemmungen in Europa stellen eine ernsthafte Bedrohung für die betroffenen Regionen dar. Die Zahl der Toten und Vermissten könnte weiter steigen, während die Einsatzkräfte in den betroffenen Ländern alles daran setzen, die Situation zu stabilisieren und den Opfern zu helfen. Die kommenden Tage werden entscheidend sein, um die Auswirkungen der Unwetter zu bewältigen und die notwendigen Hilfsmaßnahmen einzuleiten.

Die Berichterstattung zu dieser Thematik wird fortgesetzt, da sich die Lage in den betroffenen Regionen weiterhin dynamisch entwickelt.

Quellen: dpa-AFX, finanzen.net, ZDF

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