Musk dementiert Bericht über möglichen Deal zwischen seinem KI-Startup xAI und Tesla
Elon Musk, der CEO von Tesla und dem KI-Startup xAI, hat kürzlich Berichte zurückgewiesen, die einen möglichen Deal zwischen seinem Unternehmen und Tesla in Verbindung mit einem geplanten Supercomputer erwähnten. Laut Musk sei es entscheidend, dass xAI in der schnelllebigen Welt der Künstlichen Intelligenz (KI) selbstständig agiert, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
In den letzten Wochen gab es Spekulationen über einen milliardenschweren Deal zwischen xAI und Oracle, der jedoch gescheitert ist. Musk kündigte an, dass sein Unternehmen nun ein eigenes Datenzentrum mit 100.000 Nvidia H100-Prozessoren bauen werde. Diese Entscheidung wurde getroffen, nachdem Oracle Bedenken hinsichtlich der von Musk geforderten Bauzeit geäußert hatte. Berichten zufolge wurde die Zeitspanne, die Musk für den Bau des Rechenzentrums vorgesehen hatte, als unrealistisch angesehen, und es gab auch Bedenken hinsichtlich der Stromversorgung.
Das geplante Geschäft mit Oracle sollte eine bestehende Vereinbarung erweitern, bei der xAI bereits Nvidia-Chips von Oracle mietete. Musk erklärte, dass xAI schneller sein müsse als alle anderen KI-Unternehmen, um im Wettbewerb bestehen zu können. „Wenn unser Schicksal davon abhängt, mit Abstand der Schnellste zu sein, müssen wir das Lenkrad selbst in die Hand nehmen, statt auf dem Rücksitz zu sitzen“, schrieb Musk auf der Plattform X.
Aktuell bietet xAI den Chatbot Grok an, der auf generativer KI basiert und ähnliche Technologien wie ChatGPT von OpenAI verwendet. Musk gab bekannt, dass der Nachfolger Grok 2 mit 24.000 von Oracle gemieteten H100-Chips trainiert wurde und voraussichtlich nächsten Monat veröffentlicht wird. Das neue System, das 100.000 H100-Chips umfassen wird, soll als das leistungsstärkste Trainings-Cluster der Welt gelten. Der H100-Chip ist ein Flaggschiffprodukt von Nvidia und hat im vergangenen Jahr einen Marktanteil von 80 Prozent erreicht.
Die Entscheidung, den Supercomputer selbst zu bauen, ist Teil von Musks größerem Plan, im Bereich der KI eine führende Rolle einzunehmen. Mit der Entwicklung des Rechenzentrums in Memphis, Tennessee, plant Musk, die KI-Modelle von xAI effizienter zu trainieren. Der Bau des Rechenzentrums wird als entscheidend für die Zukunft von xAI angesehen, da Musk darauf abzielt, die Entwicklungsgeschwindigkeit seiner KI-Technologien zu erhöhen.
Die gescheiterten Verhandlungen mit Oracle werfen Fragen über die Herausforderungen auf, mit denen Musk konfrontiert ist, während er versucht, seine verschiedenen Unternehmen zu leiten. Musks Ambitionen im Bereich der KI sind unbestreitbar, und sein Ansatz, die Kontrolle über die Infrastruktur zu übernehmen, könnte als strategischer Schritt angesehen werden, um die Unabhängigkeit und Flexibilität von xAI zu gewährleisten.
Die Entwicklungen rund um xAI und die gescheiterten Verhandlungen mit Oracle sind Teil eines größeren Trends, bei dem Unternehmen zunehmend versuchen, ihre eigene Technologie und Infrastruktur zu entwickeln, um in einem wettbewerbsintensiven Markt erfolgreich zu sein. Musks Entscheidung, den Supercomputer selbst zu bauen, könnte als ein Zeichen dafür gewertet werden, dass er bereit ist, die Risiken und Herausforderungen, die mit dieser Strategie verbunden sind, in Kauf zu nehmen.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die Situation um xAI und die zukünftigen Projekte von Musk entwickeln werden. Die Dynamik im Bereich der Künstlichen Intelligenz bleibt hoch, und Musks Ansatz könnte entscheidend dafür sein, wie sich xAI in diesem schnelllebigen Umfeld positioniert.
Quellen: Reuters, dpa, ZDF, Business Insider, finanzen.net, Tagesschau