Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zeigt sich optimistisch hinsichtlich der Versorgung mit wichtigen Medikamenten für Kinder in der kommenden Wintersaison. Wie die dpa berichtet, erklärte der SPD-Politiker in Berlin, dass durch die Kooperation mit den Arzneimittelherstellern eine verbesserte Verfügbarkeit, insbesondere von Antibiotika und Fiebersäften, erreicht werden konnte.
Diese positive Entwicklung sei unter anderem auf eine Gesetzesreform zurückzuführen, die eine Preisanhebung bei bestimmten Medikamenten, wie beispielsweise Krebsmedikamenten, ermöglicht. Dadurch werde Deutschland für Hersteller attraktiver. Ab dem kommenden Jahr werde zudem die Verpflichtung für Hersteller greifen, bestimmte Präparate auf Lager zu halten, was zusätzlich zur Stabilisierung der Versorgung beitragen soll.
Bereits 2023 wurde ein Gesetz verabschiedet, das die zuverlässige Versorgung mit Medikamenten, insbesondere für Kinder, sicherstellen soll. Dieses Gesetz schreibt die Bildung von Sicherheitsvorräten vor, die mehrere Monatsmengen umfassen und für häufig verwendete Medikamente verpflichtend sind. Um die Attraktivität des deutschen Marktes für Hersteller zu erhöhen, wurden zudem die Preisregeln gelockert. Laut Lauterbach rechne man im Winter dennoch mit etwa 500 Medikamenten, die zumindest zeitweise nicht lieferbar sein werden. Für die meisten dieser Präparate gebe es jedoch Alternativen, auf die ausgewichen werden könne.
Quelle: dpa-AFX (https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/lauterbach-bessere-versorgung-mit-kinder-arznei-13880858)