Helios Project Ltd. und BlueScopeX Pty Ltd. unterzeichnen Absichtserklärung

Am 17. September 2024 haben Helios Project Ltd., ein Entwickler innovativer Technologien zur Eisenproduktion, und BlueScopeX Pty Ltd., eine Tochtergesellschaft des australischen Stahlherstellers BlueScope Steel, eine Absichtserklärung (Memorandum of Understanding, MoU) unterzeichnet. Diese Vereinbarung zielt darauf ab, die Verwendung von Helios Green Iron (HGI) in bestimmten Bereichen der Stahlproduktion von BlueScope zu demonstrieren.

Hintergrund der Zusammenarbeit

Helios Project Ltd. hat das Helios Cycle entwickelt, ein neuartiges Verfahren zur Herstellung von Eisen und anderen Metallen, das Natrium als Reduktionsmittel nutzt. Dieses Verfahren zeichnet sich durch einen geringeren Energieverbrauch und keine direkten Kohlenstoffemissionen aus. Die erste Phase dieser Zusammenarbeit wird ein Pilotprojekt umfassen, in dem Helios HGI, das in seinen Pilotanlagen mit der eigenen Technologie produziert wird, zur Verfügung stellen wird. Der Beginn dieser Phase ist für 2026 geplant.

Statements der Unternehmensführer

Jonathan Geifman, CEO und Mitgründer von Helios Project Ltd., äußerte sich optimistisch über die Partnerschaft: „Wir freuen uns, mit BlueScopeX zusammenzuarbeiten, um die Verwendung von Helios Green Iron in ihren Stahlproduktionsprozessen zu demonstrieren. Diese Zusammenarbeit stellt einen bedeutenden Meilenstein für unsere Entwicklung dar und deutet auf die Zukunft der globalen Stahlindustrie hin, die zunehmend auf nachhaltige Innovationen wie das Helios Cycle setzt.“

Andrew Garey, Chief Executive des Venture-Fonds von BlueScope, BlueScopeX, erklärte: „Die Dekarbonisierung der Stahlindustrie ist eine enorme Herausforderung, und wir sind begeistert, mit Unternehmen wie Helios zusammenzuarbeiten, die uns auf unserem Weg unterstützen können.“

Technologische Innovationen und Nachhaltigkeit

Helios wurde 2018 gegründet und begann ursprünglich als Raumfahrttechnologieunternehmen mit dem Ziel, Sauerstoff vom Mond zu extrahieren. Im Laufe der Zeit hat das Unternehmen jedoch das Helios Cycle entwickelt, das es ermöglicht, Eisen aus Eisenerz und anderen Metallen herzustellen, wobei lediglich Sauerstoff emittiert wird. Diese Technologie zielt darauf ab, die Dekarbonisierung der Stahlindustrie zu unterstützen, indem kostengünstige grüne Eisenproduktion aus verschiedenen Eisenerzarten, einschließlich minderwertiger Erze, gefördert wird.

Helios ist ein assoziiertes Mitglied der World Steel Association und hat sich zum Ziel gesetzt, die Herausforderungen der globalen Stahlindustrie anzugehen, indem nachhaltige Alternativen zu Kohle gefunden werden. Jährlich werden nahezu 2 Milliarden Tonnen Stahl produziert, was fast 10 % der globalen CO2-Emissionen ausmacht.

Ausblick auf die Zusammenarbeit

Die Unterzeichnung des MoU zwischen Helios Project Ltd. und BlueScopeX Pty Ltd. könnte weitreichende Auswirkungen auf die Stahlindustrie haben, insbesondere in Bezug auf die Reduzierung von Kohlenstoffemissionen und die Entwicklung nachhaltiger Produktionsmethoden. Die Partnerschaft könnte als Modell für zukünftige Kooperationen zwischen Technologieentwicklern und traditionellen Industrien dienen, die sich an die Herausforderungen des Klimawandels anpassen müssen.

Die nächsten Schritte in dieser Zusammenarbeit werden die Durchführung des Pilotprojekts und die anschließende Bewertung der Ergebnisse sein. Beide Unternehmen zeigen sich zuversichtlich, dass die Implementierung von HGI in den Produktionsprozess von BlueScope zu signifikanten Fortschritten in der nachhaltigen Stahlproduktion führen kann.

Die Stahlindustrie steht vor der Herausforderung, ihre Produktionsmethoden zu modernisieren und gleichzeitig die Umweltauswirkungen zu minimieren. Die Partnerschaft zwischen Helios und BlueScopeX könnte einen wichtigen Beitrag zur Erreichung dieser Ziele leisten und die Entwicklung neuer Technologien vorantreiben, die die Branche revolutionieren könnten.

Die Unterzeichnung dieser Absichtserklärung ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft für die Stahlproduktion und könnte als Katalysator für weitere Innovationen in der Branche dienen.