Ukrainische Drohnenangriffe verursachen schwere Verluste bei russischen Munitionsbeständen
Ukrainische Drohnenangriffe haben den russischen Munitionsbeständen nach britischer Einschätzung die wohl schwersten Verluste seit Beginn des Ukraine-Kriegs zugefügt. Wie „Finanzen.net” berichtet, seien bei einem Schlag gegen ein Munitionslager nahe der Kleinstadt Toropez im zentralrussischen Gebiet Twer am 18. September höchstwahrscheinlich mindestens 30.000 Tonnen Munition zerstört worden. Dies teilte das britische Verteidigungsministerium in seinem regelmäßigen Geheimdienst-Update mit.
In der Nacht zum 21. September habe es weitere ukrainische Angriffe auf Depots in Tichorezk im südrussischen Gebiet Krasnodar sowie andernorts in Toropez gegeben, schrieb das Ministerium. Die Tonnage der Munition, die an den drei Standorten insgesamt zerstört worden sei, stelle den größten Verlust russischer und von Nordkorea bereitgestellter Munition während des Kriegs dar.
Die russische Armee hatte die Drohnenangriffe zwar eingeräumt, aber die Schäden heruntergespielt und von Bränden gesprochen, die durch abgestürzte Drohnentrümmer ausgelöst worden seien. Nach britischer Einschätzung werden die Angriffe höchstwahrscheinlich zumindest zu kurzfristigen Unterbrechungen der russischen Munitionsversorgung führen. Das Verteidigungsministerium untermalte seine Mitteilung mit Satellitenaufnahmen der angegriffenen Depots.
Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine regelmäßig Geheimdienst-Updates zum Kriegsverlauf. Russland wirft den Briten vor, Desinformationen zu verbreiten.
Quelle: finanzen.net