Zugverkehr auf der Rheintalbahn rollt wieder

Nach einer dreitägigen Sperrung zwischen Rastatt und Baden-Baden hat die Deutsche Bahn (DB) bekannt gegeben, dass der Zugverkehr auf der Rheintalbahn wieder aufgenommen wurde. Diese wichtige Nord-Süd-Verbindung war für drei Wochen aufgrund umfangreicher Bauarbeiten unterbrochen. Die DB hat sich für die Geduld der Fahrgäste während der Bauzeit bedankt und betont, dass die Arbeiten pünktlich abgeschlossen wurden.

Umfangreiche Bauarbeiten

Die Bauarbeiten umfassten den Umbau von etwa zwei Kilometern der Strecke zwischen Rastatt und Baden-Baden, um die Gleise des Rastatter Tunnels an die Rheintalbahn anzuschließen. Dies beinhaltete die Erneuerung von Gleisen und den Einbau neuer Weichen. Diese Maßnahmen sind ein wichtiger Schritt in Richtung der Inbetriebnahme des Bahntunnels, die für Ende 2026 geplant ist.

Herausforderungen während der Sperrung

Zu Beginn der Sperrung gab es erhebliche Probleme im Ersatzverkehr. Viele Fahrgäste berichteten von unzureichenden Busverbindungen und unklaren Beschilderungen, was zu Unmut führte. Die Deutsche Bahn hat daraufhin Maßnahmen ergriffen, um die Situation zu verbessern. Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten konnte der Ersatzverkehr schließlich stabilisiert werden.

Auswirkungen auf den Regionalverkehr

Fahrgäste im Regionalverkehr müssen jedoch auch in den kommenden Wochen mit Einschränkungen rechnen. Bis zum 9. September 2024 wird an verschiedenen Bauwerken in Durmersheim und Rastatt sowie an Stellwerken und Weichen gearbeitet. Passagiere der Linien RE 2 und RE 7 müssen mit Fahrplanänderungen, Halt- und Zugausfällen sowie zeitweiligem Ersatzverkehr rechnen. Zudem werden Züge der Linien RE 40, RB 41 und RB 44 bis mindestens Rastatt durch Busse ersetzt.

Langfristige Bauprojekte

Die Deutsche Bahn plant, die Bauarbeiten an dem Streckenabschnitt zwischen dem neuen Tunnel und der Rheintalbahn bis ins nächste Jahr fortzusetzen. Der milliardenschwere Ausbau der Rheintalbahn wird voraussichtlich bis 2041 abgeschlossen sein, während die durchgehenden vier Gleise bis 2035 fertiggestellt werden sollen. Diese Maßnahmen sind entscheidend für die Verbesserung des Güter- und Personenverkehrs auf dieser wichtigen Verkehrsachse.

Güterverkehr und europäische Anbindung

Die Rheintalbahn spielt eine zentrale Rolle im europäischen Güterverkehr, insbesondere im Korridor Rhine-Alpine, der die Nordseehäfen mit wichtigen industriellen Regionen in Deutschland, der Schweiz und Norditalien verbindet. Während der Bauarbeiten wurde der Güterverkehr über alternative Routen umgeleitet, was in Zusammenarbeit mit internationalen Partnern wie der SNCF und SBB Cargo International erfolgte.

Fazit

Die Wiederaufnahme des Zugverkehrs auf der Rheintalbahn stellt einen wichtigen Fortschritt für die Deutsche Bahn dar. Trotz der Herausforderungen während der Bauarbeiten zeigt die DB Engagement, um die Infrastruktur zu verbessern und den Anforderungen des modernen Verkehrs gerecht zu werden. Fahrgäste werden gebeten, sich über die aktuellen Fahrpläne und eventuelle Änderungen im Regionalverkehr zu informieren.

Die DB hat sich für die Unannehmlichkeiten entschuldigt und hofft, dass die Maßnahmen zur Verbesserung des Verkehrsflusses und der Infrastruktur in Zukunft zu einer höheren Kundenzufriedenheit führen werden.