Entwicklung der österreichischen Pensionskassen im zweiten Quartal 2024

September 6, 2024
06.09.2024
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FMA-Bericht zum 2. Quartal 2024 der österreichischen Pensionskassen

Wien - Zum Ende des zweiten Quartals 2024 betrug das von den österreichischen Pensionskassen verwaltete Vermögen 27,60 Milliarden Euro. Dies stellt einen Anstieg um 421,68 Millionen Euro oder 1,55 Prozent im Vergleich zum Ende des ersten Quartals dar. Von diesem Gesamtvermögen entfielen 8,49 Prozent, also etwa 2,34 Milliarden Euro, auf betriebliche Pensionskassen.

Die Anzahl der Anwartschafts- und Leistungsberechtigten (AWLB) stieg im zweiten Quartal um 0,21 Prozent auf knapp über 1.081.000. Davon beziehen bereits 13,68 Prozent, was rund 148.000 Personen entspricht, eine Pensionsleistung aus dieser Form der betrieblichen Altersvorsorge. Dies bedeutet, dass etwa jeder vierte unselbständig Erwerbstätige in Österreich (23,39 Prozent) eine Anwartschaft auf eine derartige Pensionsleistung hat. Das verwaltete Vermögen entspricht etwa 5,5 Prozent des österreichischen Bruttoinlandsprodukts.

Die von der Oesterreichischen Kontrollbank (OeKB) errechnete Veranlagungsperformance betrug im zweiten Quartal 1,25 Prozent. Für das gesamte erste Halbjahr 2024 liegt die Performance bei 3,98 Prozent. Im Durchschnitt der letzten drei, fünf und zehn Jahre beträgt die Performance 0,87 Prozent, 2,85 Prozent bzw. 3,11 Prozent.

Das Vermögen wird von insgesamt acht Pensionskassen verwaltet, davon sind fünf überbetrieblich und drei rein betrieblich. Dies geht aus dem aktuellen Bericht der Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) hervor.

Ein Großteil des Vermögens der Pensionskassen, nämlich 95,50 Prozent, wird indirekt über Investmentfonds gehalten. Betrachtet man die Veranlagungsklassen, so machen Aktien mit 39,94 Prozent den größten Anteil aus, gefolgt von Schuldverschreibungen mit 33,28 Prozent. Weitere Anteile entfallen auf Guthaben bei Kreditinstituten (6,11 Prozent), Immobilien (5,92 Prozent), Darlehen und Kredite (3,14 Prozent) sowie sonstige Vermögenswerte (11,61 Prozent). Nach Währungsabsicherungsgeschäften war das Vermögen zu etwa 34,87 Prozent in ausländischer Währung veranlagt.

Die FMA hat den gesamten Quartalsbericht veröffentlicht, der auf der offiziellen Website der FMA unter dem Link https://www.fma.gv.at/pensionskassen/offenlegung/quartalsberichte/ abgerufen werden kann.

Zusammenfassend zeigt der Bericht, dass die österreichischen Pensionskassen im zweiten Quartal 2024 eine positive Entwicklung des verwalteten Vermögens und der Performance verzeichnen konnten. Diese Trends sind für die zukünftige Stabilität und Sicherheit der Pensionskassen von Bedeutung.

Quellen: APA, OeKB, FMA

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