Inflation in Deutschland sinkt auf niedrigsten Stand seit Februar 2021

September 30, 2024
30.09.2024
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Die Inflation in Deutschland hat sich im September weiter abgeschwächt und erreichte den niedrigsten Stand seit Februar 2021. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden in einer ersten Schätzung mitteilte, lagen die Verbraucherpreise um 1,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Maßgeblich für den Rückgang waren laut dpa-AFX gesunkene Energiepreise.

Die Europäische Zentralbank (EZB) zeigte sich angesichts der aktuellen Entwicklungen zuversichtlicher hinsichtlich der Inflationsentwicklung und schloss eine weitere Zinssenkung im Oktober nicht aus. Die jüngsten Daten zu den Verbraucherpreisen hätten das Vertrauen gestärkt, dass die Teuerung zeitnah den angestrebten Zielwert erreichen könne, sagte EZB-Präsidentin Christine Lagarde am Montag bei einer Anhörung vor dem EU-Parlament in Brüssel, wie dpa-AFX berichtet.

Das Münchner Ifo-Institut erwartet in den kommenden Monaten niedrige Inflationsraten. Ein von den Wirtschaftsforschern erhobener Index, der die Preispolitik von Unternehmen widerspiegelt, sank im September um 2,3 Punkte auf 13,8 Punkte. Dies ist der niedrigste Stand seit Februar 2021.

Im Osten Deutschlands kühlt sich die Wirtschaftsstimmung weiter ab. Der Geschäftsklimaindex für Ostdeutschland sank von August auf September von 88,3 auf 88,2 Punkte, wie das ifo-Institut in Dresden mitteilte. Die befragten Unternehmen schätzten die aktuelle Lage deutlich schlechter ein als im Vormonat, hoben aber ihre Geschäftserwartungen leicht an.

Die Stimmung in Chinas Unternehmen bleibt angesichts der unsicheren Wirtschaftslage gedämpft. Der staatliche Einkaufsmanagerindex (PMI) für die Industrie lag im September bei 49,8 Punkten, wie das chinesische Statistikamt in Peking mitteilte. Obwohl der wichtige Frühindikator im Vergleich zum Vormonat um 0,7 Punkte stieg, liegt er bereits den fünften Monat in Folge unter der sogenannten Expansionsschwelle von 50 Punkten. Dies signalisiert eine schrumpfende Industrieaktivität.

Die britische Wirtschaft hat im Frühjahr nach einem starken Jahresauftakt an Fahrt verloren. Im zweiten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zum Vorquartal um 0,5 Prozent, wie das Statistikamt ONS in London nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Eine erste Erhebung mit einem Wachstum von 0,6 Prozent wurde leicht nach unten korrigiert. Analysten hatten im Schnitt eine Bestätigung der ersten Schätzung erwartet.

Die Preise für nach Deutschland importierte Güter sind im August erneut gestiegen. Die Einfuhrpreise legten im Jahresvergleich um 0,2 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Dies ist der dritte Anstieg in Folge, nachdem die Preise zuvor mehr als ein Jahr lang im Jahresvergleich gesunken waren.

Quelle: dpa-AFX (https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/dpa-afx-ueberblick-konjunktur-vom-30-09-2024-17-00-uhr-13880710)

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