Hisbollah: Militäreinsatz für heute beendet
Die libanesische Hisbollah-Miliz hat nach eigenen Angaben den ersten Teil ihres Vergeltungsangriffs auf Israel vorläufig abgeschlossen. Dies geschah als Reaktion auf die Tötung eines hochrangigen Militärkommandeurs, Fuad Schukr, der bei einem israelischen Luftangriff in Beirut getötet wurde. Die Hisbollah erklärte, dass alle Geschosse wie geplant auf israelische Ziele abgefeuert wurden.
Nach Angaben der Miliz wurden mehr als 320 Raketen des Typs Katjuscha auf verschiedene militärische Einrichtungen in Israel abgefeuert. Diese Informationen konnten jedoch zunächst nicht unabhängig überprüft werden. Israelische Medien berichten, dass etwa 200 Raketen und rund 20 Drohnen aus dem Libanon auf Israel abgefeuert wurden, von denen ein großer Teil durch israelische Abwehrsysteme abgefangen wurde.
Reaktionen auf den Angriff
Die Hisbollah kündigte an, dass ihr Generalsekretär Hassan Nasrallah in einer bevorstehenden Rede auf die Situation eingehen werde. Er wird auch auf die israelischen Behauptungen reagieren, dass Israel einen bevorstehenden Angriff der Hisbollah vereitelt habe. Israel hatte zuvor erklärt, dass das Militär zahlreiche Ziele im Süden des Libanons angegriffen habe, um eine drohende Gefahr für die israelische Bevölkerung abzuwenden. Berichten zufolge wurden bei diesen Angriffen zwei Menschen verletzt.
Aktuelle Entwicklungen im Nahen Osten
Der Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah hat sich in den letzten Wochen erheblich verschärft. Israel hat einen landesweiten Ausnahmezustand ausgerufen, der für 48 Stunden gelten soll. Dies geschah als Reaktion auf die Bedrohung durch die Hisbollah, die sich auf einen möglichen großangelegten Angriff vorbereitete. Der israelische Verteidigungsminister Joav Galant betonte, dass die Armee mit aller Kraft gegen die Bedrohungen vorgehen werde.
Die israelische Luftwaffe setzte rund 100 Kampfflugzeuge ein, um Ziele der Hisbollah im Libanon anzugreifen. Diese Angriffe wurden als Akt der Selbstverteidigung bezeichnet, um die Sicherheit der israelischen Bürger zu gewährleisten. Die israelische Armee hat erklärt, dass sie die Angriffspläne der Hisbollah frühzeitig identifiziert und daraufhin präventive Maßnahmen ergriffen hat.
Internationale Reaktionen
Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen im Nahen Osten mit großer Besorgnis. Der US-Präsident Joe Biden hat betont, dass die Vereinigten Staaten Israels Recht auf Selbstverteidigung unterstützen und sich für Stabilität in der Region einsetzen werden. In diesem Zusammenhang sind auch Verhandlungen über eine mögliche Waffenruhe im Gazastreifen im Gange, an denen Ägypten, Katar und die USA beteiligt sind.
Die Situation bleibt angespannt, und es wird erwartet, dass die Hisbollah ihre militärischen Aktivitäten fortsetzen könnte. Die libanesische Regierung hat bereits eine Krisensitzung einberufen, um auf die aktuellen Entwicklungen zu reagieren und mögliche Maßnahmen zu besprechen.
Fazit
Die Hisbollah hat mit ihrem Vergeltungsangriff auf Israel eine neue Eskalationsstufe im bereits angespannten Konflikt erreicht. Die Reaktionen beider Seiten zeigen, dass die Situation sowohl militärisch als auch politisch äußerst komplex ist. Die kommenden Tage könnten entscheidend dafür sein, ob sich der Konflikt weiter verschärft oder ob diplomatische Bemühungen zur Deeskalation führen.