Senator besucht Forschungszentrum für Wasserstoffmischung an der Universität Tulsa
Am 5. September 2024 besuchte der US-Senator James Lankford aus Oklahoma die Universität Tulsa, um sich über das neueste Forschungsprojekt zur Wasserstoffmischung zu informieren. Diese Initiative findet im College of Engineering & Computer Science der Universität statt und zielt darauf ab, die Integration von Wasserstoff in Erdgasleitungen zu erforschen, um die Kohlenstoffemissionen zu reduzieren.
Die Forschung wird am North Campus der Universität durchgeführt, wo Wissenschaftler daran arbeiten, wie Wasserstoff effektiv in Erdgasleitungen beigemischt werden kann. Durch die Ersetzung eines Teils des Methans im Gas durch Wasserstoff, der beim Verbrennen kein Kohlendioxid produziert, könnte die Kohlenstoffemission signifikant gesenkt werden. Die Effektivität dieser Methode hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab, darunter der Anteil des beigemischten Wasserstoffs sowie mögliche Leckagen und Materialermüdung innerhalb des Leitungssystems.
Andreas A. Polycarpou, Dekan des College of Engineering & Computer Science, betonte die einzigartigen Möglichkeiten, die die Universität bietet: „Die Universität Tulsa verfügt über spezielle Geräte und Einrichtungen, um Lösungen für komplexe Probleme in der Energiebranche zu erforschen. Unternehmen, die relativ schnell Testergebnisse benötigen, können zu uns kommen, und wir haben die Infrastruktur, um darauf zu reagieren.“
Die Universität arbeitet in diesem Projekt mit Sagebrush, LLC zusammen, einem in Tulsa ansässigen Unternehmen, das seit 1961 eine führende Rolle in der Pipeline-Industrie spielt. Sagebrush ist bekannt für die Entwicklung und Herstellung von Messsystemen für Gas und Flüssigkeiten sowie von Regelventilsystemen und Druckkontrollsystemen für Unternehmen im Bereich der Übertragung und Midstream. CEO Tom Blair von Sagebrush erklärte: „Die Wasserstoffmischung ist ein heißes Thema für viele unserer Kunden. Wir haben vor zwei Jahren die Zusammenarbeit mit der TU begonnen und bereits die erste Phase der Tests abgeschlossen. Die Ergebnisse der zweiten Phase erwarten wir Anfang nächsten Jahres.“
Professor Cem Sarica, der als Hauptforscher an dem Projekt beteiligt ist, hob hervor, dass die kooperative Struktur des Colleges es ermögliche, die Forschung in einem komprimierten Zeitrahmen voranzutreiben, um den Bedürfnissen der Unternehmenspartner gerecht zu werden. „Die kleine, kooperative Natur des Colleges fördert die Forschung und ermöglicht es uns, schnell auf die Anforderungen der Industrie zu reagieren“, sagte Sarica.
Während seines Besuchs erhielt Senator Lankford auch Einblicke in andere Forschungsprojekte der Universität, darunter ein Modell eines Erdgasverteilzentrums, das darauf abzielt, die Verwundbarkeit gegenüber Cyberangriffen zu bewerten. Lankford bemerkte, dass die globale Nachfrage nach Energie voraussichtlich nicht abnehmen wird und dass die Entwicklung neuer Technologien, einschließlich künstlicher Intelligenz, die Anforderungen an die Energieproduktion weiter erhöhen wird.
Die Universität Tulsa hat sich als ein Zentrum für innovative Forschung etabliert, das sowohl akademische als auch industrielle Partner anzieht. Die Kombination aus modernster Technologie und engagierten Fachleuten bietet eine Plattform für die Entwicklung nachhaltiger Lösungen in der Energiebranche.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Forschungsarbeiten an der Universität Tulsa im Bereich der Wasserstoffmischung nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung von Kohlenstoffemissionen leisten, sondern auch die Zusammenarbeit zwischen akademischen Institutionen und der Industrie stärken. Diese Initiative könnte als Modell für zukünftige Projekte dienen, die darauf abzielen, nachhaltige Energielösungen zu entwickeln und die Herausforderungen der Energieversorgung im 21. Jahrhundert zu bewältigen.
Die Universität Tulsa und ihre Partner sind bestrebt, die Ergebnisse ihrer Forschung zu veröffentlichen und die gewonnenen Erkenntnisse mit der breiteren Gemeinschaft zu teilen, um das Bewusstsein für die Möglichkeiten der Wasserstofftechnologie zu schärfen und deren Anwendung in der Praxis zu fördern.
Für weitere Informationen über die Forschungsprojekte an der Universität Tulsa und deren Auswirkungen auf die Energiebranche besuchen Sie bitte die offizielle Website der Universität.