Ukraine warnt vor iranischen Raketenlieferungen an Russland
Die ukrainische Regierung hat eindringlich vor möglichen iranischen Raketenlieferungen an Russland gewarnt, die im Rahmen des anhaltenden Konflikts zwischen Russland und der Ukraine erfolgen könnten. Diese Warnung kommt inmitten von Berichten, die besagen, dass Iran möglicherweise ballistische Raketen an Russland liefern könnte, um dessen militärische Kapazitäten im Ukraine-Konflikt zu unterstützen.
Das ukrainische Außenministerium hat erklärt, dass eine solche Unterstützung die bilateralen Beziehungen zwischen Kiew und Teheran erheblich belasten würde. Die Ukraine betrachtet Russland als Aggressorstaat gemäß den Regeln der Vereinten Nationen und des Völkerrechts. Die ukrainische Führung hat betont, dass eine Vertiefung der militärischen Zusammenarbeit zwischen Iran und Russland nicht nur die Sicherheit der Ukraine, sondern auch die Stabilität in Europa und im Nahen Osten gefährden würde.
Die ukrainische Regierung fordert die internationale Gemeinschaft auf, den Druck auf Teheran und Moskau zu erhöhen, um den internationalen Frieden und die Sicherheit zu gewährleisten. Seit mehr als zwei Jahren leidet die ukrainische Bevölkerung unter täglichen russischen Angriffen, die mit verschiedenen Waffen, einschließlich solcher aus iranischer Produktion, durchgeführt werden.
Iran hat jedoch Berichte über die Lieferung von Raketen an Russland zurückgewiesen. Die iranische UN-Mission in New York erklärte, dass Iran die Lieferung von Militärhilfe an Kriegsparteien als unmenschlich erachtet und daher keine entsprechenden Maßnahmen ergreifen werde. Teheran betont, dass eine solche Kooperation den Friedensprozess gefährden und zu einer weiteren Eskalation des Konflikts führen würde.
In diesem Kontext hat der neue ukrainische Außenminister Andrij Sybiha die Unterstützung Deutschlands und anderer westlicher Verbündeter gewürdigt. Er betonte die Bedeutung der militärischen Hilfe und der Zusammenarbeit zur Stärkung der ukrainischen Verteidigungsfähigkeiten. Sybiha äußerte sich positiv über die strategische Partnerschaft mit den USA und die Notwendigkeit, die Militärhilfe zu beschleunigen und die Sanktionen gegen Russland zu verschärfen.
Zusätzlich hat das ukrainische Außenministerium die Wahlen kritisiert, die von Russland auf der bereits seit 2014 annektierten Krim durchgeführt werden. Diese Wahlen werden als Farce betrachtet und als Verstoß gegen internationales Recht angesehen. Die ukrainische Regierung hat erklärt, dass die zur Abstimmung stehenden Politiker von ukrainischer Seite nicht legitimiert sind.
In Russland finden derzeit Kommunal- und Regionalwahlen statt, die unter dem Einfluss des Ukraine-Konflikts stehen. Kremlchef Wladimir Putin hat die Bedeutung dieser Wahlen für die politische Stabilität des Landes hervorgehoben, während unabhängige Beobachter von möglichen Manipulationen berichten.
Die Kampfhandlungen an der Front gehen unvermindert weiter. In der Stadt Kostjantyniwka im ostukrainischen Donezk wurden durch russischen Artilleriebeschuss mindestens drei Menschen getötet. Die ukrainische Militärverwaltung hat die Bewohner erneut zur Evakuierung aufgefordert. Gleichzeitig berichten Berichte über Explosionen in russischen Gebieten, was zu einem Ausnahmezustand in einigen Regionen geführt hat.
Die Situation bleibt angespannt, und die internationalen Reaktionen auf die Entwicklungen in der Ukraine und die mögliche militärische Zusammenarbeit zwischen Iran und Russland werden weiterhin genau beobachtet.
Quellen: dpa, finanzen.net, Tagesspiegel, Süddeutsche Zeitung, FAZ