ALDI setzt Maßstäbe mit wissenschaftlich fundierten Klimazielen für Netto-Null-Emissionen

September 19, 2024
19.09.2024
3 Minuten
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ALDI wird einer der ersten Lebensmittelhändler mit SBTi-validierten Zielen für Netto-Null-Emissionen

ALDI hat sich als einer der führenden Lebensmittelhändler positioniert, der sich zu wissenschaftlich fundierten Zielen verpflichtet hat, um Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Diese Initiative wurde von der Science Based Targets Initiative (SBTi) validiert, was ALDI zu einem Vorreiter in der Branche macht. Die SBTi ist eine Kooperation zwischen mehreren Organisationen, darunter das Carbon Disclosure Project (CDP) und der World Wide Fund for Nature (WWF), die Unternehmen bei der Festlegung von Klimazielen unterstützen.

Im Rahmen dieser Verpflichtung hat ALDI das Ziel gesetzt, die absoluten Treibhausgasemissionen der Scopes 1 und 2 bis zum Jahr 2030 um 52 % im Vergleich zu einem Basisjahr 2021 zu reduzieren. Zudem plant das Unternehmen, die absoluten Scope-3-Emissionen bis 2030 um 25 % im Vergleich zu einem Basisjahr 2022 zu senken. Langfristig strebt ALDI an, die absoluten Scope 1 und 2 Emissionen bis 2035 um 90 % zu reduzieren und die gleichen Reduktionsziele für die Scope 3 Emissionen bis 2050 zu erreichen.

Diese Ziele gelten auf Gruppenebene, was ALDI zu einem der ersten internationalen Lebensmittelhändler macht, der SBTi-validierte Ziele für Treibhausgasemissionen vorweisen kann. Um diese ehrgeizigen Ziele zu erreichen, wird ALDI seine Energiestrategien und Programme zur Emissionsreduktion verstärken, wobei der Fokus auf den Hauptquellen wie Elektrizität, Kühlung, Heizung und Logistik liegt.

Ein Beispiel für die Maßnahmen, die ALDI bereits implementiert hat, ist die Einführung von Kühltüren in den Filialen im Vereinigten Königreich, die den Energieverbrauch um bis zu 20 % senken können. Dies entspricht einer Einsparung von bis zu 20 Tonnen Kohlenstoffemissionen pro Filiale und Jahr. Liz Fox, die nationale Nachhaltigkeitsdirektorin von ALDI UK, betonte die Bedeutung dieser Maßnahmen und erklärte, dass das Unternehmen stets nach neuen Wegen suche, um seinen CO2-Fußabdruck zu minimieren.

ALDI hat auch erkannt, dass die überwiegende Mehrheit seiner Treibhausgasemissionen aus der Lieferkette stammt. Daher wird das Unternehmen Maßnahmen ergreifen, um die Emissionen seiner verkauften Produkte zu senken. Diese Produkte machen den größten Teil der Gesamtemissionen des Unternehmens aus. ALDI plant, mit seinen Lieferanten zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass auch diese sich wissenschaftlich fundierte Klimaziele setzen.

Die Verpflichtung zu Netto-Null-Emissionen ist nicht nur eine Reaktion auf den Klimawandel, sondern auch eine strategische Entscheidung, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern. In Anbetracht der zunehmenden Nachfrage der Verbraucher nach nachhaltigen Produkten und Praktiken ist es für ALDI von entscheidender Bedeutung, die eigenen Umweltauswirkungen zu minimieren.

Die Initiative von ALDI steht im Einklang mit den globalen Bemühungen, die Erderwärmung auf unter 2 °C zu begrenzen, wie es im Pariser Abkommen festgelegt ist. Das Unternehmen hat bereits in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte bei der Reduzierung seiner betrieblichen Treibhausgasemissionen erzielt und möchte auf diesen Grundlagen aufbauen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ALDI mit seinen SBTi-validierten Zielen für Netto-Null-Emissionen nicht nur eine Vorreiterrolle in der Lebensmittelbranche einnimmt, sondern auch ein Beispiel für andere Unternehmen darstellt, die ähnliche Verpflichtungen eingehen möchten. Diese Maßnahmen sind ein wichtiger Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft und könnten dazu beitragen, den Druck auf die gesamte Branche zu erhöhen, um umweltfreundlichere Praktiken zu übernehmen.

Die Verpflichtungen von ALDI sind Teil einer breiteren Bewegung innerhalb der Lebensmittelindustrie, die sich zunehmend auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz konzentriert. Mit der Validierung durch die SBTi hat ALDI einen bedeutenden Meilenstein erreicht, der sowohl für das Unternehmen selbst als auch für die Branche insgesamt von großer Bedeutung ist.

Diese Entwicklungen werden weiterhin genau beobachtet, da sie potenziell weitreichende Auswirkungen auf die Art und Weise haben könnten, wie Lebensmittelhändler weltweit ihre Geschäfte führen und auf die Herausforderungen des Klimawandels reagieren.

Quellen:

  • Finanzen.net
  • The Grocer
  • BusinessGreen
  • ALDI Sustainability
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