Arbeitgeber und ihre Strategien zur Einschränkung von Online-Inhalten

September 19, 2024
18.09.2024
4 Minuten
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NordVPN: Website-Kategorien, die Arbeitgeber nicht möchten, dass Sie sie besuchen

In der heutigen digitalen Welt ist die Online-Sicherheit ein zentrales Thema für Unternehmen und deren Mitarbeiter. Arbeitgeber setzen zunehmend Maßnahmen um, um die Nutzung bestimmter Websites am Arbeitsplatz einzuschränken. Eine aktuelle Untersuchung von NordLayer, einer Tochtergesellschaft des führenden Cybersicherheitsunternehmens NordVPN, zeigt, dass eine erhebliche Anzahl von Arbeitgebern bestimmte Website-Kategorien blockiert, um sowohl die Sicherheit der Unternehmensdaten zu gewährleisten als auch die Produktivität der Mitarbeiter zu fördern.

Blockierung von gefährlichen und unangemessenen Websites

Laut den Ergebnissen blockieren 72 % der Arbeitgeber den Zugriff auf bösartige und erwachsene Websites. Bösartige Websites stellen ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar, da sie Malware verbreiten können, während erwachsene Websites häufig aufgrund von Bedenken hinsichtlich unangemessenen Inhalts und möglichem Produktivitätsverlust eingeschränkt werden. Darüber hinaus blockieren 43 % der Arbeitgeber Glücksspielseiten, was wahrscheinlich auf Sorgen über Sucht und Produktivitätsverlust zurückzuführen ist.

Ugne Mikalajunaite, Country Managerin von NordVPN in Taiwan, erklärt: „In der heutigen Bedrohungslandschaft, in der Cyberangriffe immer raffinierter werden, spielt die DNS-Filterung eine entscheidende Rolle beim Schutz sensibler Daten, der Aufrechterhaltung der Einhaltung von Vorschriften und der Wahrung der Integrität von Unternehmensnetzwerken.“

Berufliche Arbeitsumgebung aufrechterhalten

Um eine professionelle Arbeitsumgebung aufrechtzuerhalten, gehen viele Arbeitgeber über die bloße Blockierung von Erwachsenen-Websites hinaus. Beispielsweise blockieren 30 % Dating-Websites, 28 % erlauben keinen Zugriff auf Websites zur Sexualerziehung, und etwa 12 % der Arbeitgeber blockieren sogar Wäsche-Websites. Websites, die Informationen oder Verkäufe im Zusammenhang mit Drogen anbieten, werden von 37 % der IT-Manager blockiert. Interessanterweise blockieren 21 % der Arbeitgeber VPN-Websites, wahrscheinlich um zu verhindern, dass Mitarbeiter Netzwerkbeschränkungen umgehen und auf gesperrte Inhalte zugreifen, was Sicherheitsrisiken oder Produktivitätsbedenken hervorrufen könnte.

Regionale Unterschiede in den Einschränkungen

In Europa zeigen Unternehmen die größte Neigung, den Zugriff auf Websites mit erwachsenem Inhalt zu blockieren, wobei 67 % der Arbeitgeber solche Einschränkungen auferlegen. In Nordamerika liegt der Fokus auf der Minderung von Sicherheitsrisiken, da hier der höchste Prozentsatz (70 %) von Arbeitgebern den Zugriff auf bösartige Websites blockiert. Asien hebt sich durch einen klaren Schwerpunkt auf die Eindämmung des Zugriffs auf illegale oder unethische Inhalte hervor, da 73 % der Arbeitgeber in dieser Region Websites innerhalb dieser Kategorie einschränken.

Asiatische Unternehmen zeigen auch einen strengeren Umgang mit Glücksspiel- und Gaming-Websites im Vergleich zu ihren europäischen und nordamerikanischen Pendants. Während 64 % der asiatischen Arbeitgeber Glücksspielseiten blockieren, liegen die Zahlen in Europa und Nordamerika bei 37 % und 38 %. Ähnlich beschränken 36 % der asiatischen Organisationen den Zugang zu Gaming-Websites, während die Zahlen in Europa und Nordamerika deutlich niedriger sind (9 % bzw. 20 %).

Ein weiterer bemerkenswerter regionaler Unterschied zeigt sich bei der Behandlung von Dating-Websites. Europäische und nordamerikanische Arbeitgeber haben relativ vergleichbare Haltungen, wobei 25 % bzw. 28 % diese Kategorie blockieren. Asiatische Unternehmen hingegen verfolgen eine restriktivere Politik, da 45 % der Arbeitgeber den Zugriff auf Dating-Seiten verweigern.

Die Rolle der DNS-Filterung

Die DNS-Filterung spielt eine entscheidende Rolle beim Schutz von Unternehmensnetzwerken. Sie funktioniert, indem sie Website-Anfragen abfängt und zusätzlichen Sicherheitsprüfungen unterzieht. Wenn eine angeforderte Website auf einer Blockliste steht oder als bösartig identifiziert wird, blockiert der DNS-Resolver die Anfrage und verhindert den Zugriff. Manager können entscheiden, welche Arten von Inhalten für Mitarbeiter auf von der Firma verwalteten Netzwerken nicht zugänglich sein sollten, und die DNS-Filter erledigen den Rest.

Cybersecurity-Experte Carlos Salas erklärt die Bedeutung der DNS-Filterung: „Sie verhindert, dass Mitarbeiter auf bösartige Websites zugreifen, die zu Ransomware-, Phishing- oder Cryptojacking-Angriffen führen könnten. Diese Funktion ermöglicht es Organisationen, Internetnutzungsrichtlinien durchzusetzen, den Zugriff auf unangemessene oder nicht arbeitsbezogene Inhalte zu kontrollieren und die Netzwerkleistung zu optimieren.“

Zusammenfassung der Ergebnisse

Die Untersuchung von NordLayer zeigt, dass Arbeitgeber weltweit zunehmend Maßnahmen ergreifen, um die Online-Aktivitäten ihrer Mitarbeiter zu überwachen und zu steuern. Während die Blockierung bestimmter Websites oft aus Sicherheitsgründen erfolgt, spielen auch Überlegungen zur Produktivität eine wichtige Rolle. Die Ergebnisse verdeutlichen die Notwendigkeit für Unternehmen, ein Gleichgewicht zwischen der Gewährleistung der Sicherheit ihrer Netzwerke und der Schaffung einer produktiven Arbeitsumgebung zu finden.

Die Daten, die in dieser Untersuchung verwendet wurden, stammen aus einer Analyse aggregierter Daten, die von NordLayer im Februar 2024 gesammelt wurden. Es wurden keine identifizierbaren Unternehmens- oder Benutzerinformationen erfasst oder überprüft.

Für weitere Informationen über die Sicherheitslösungen von NordLayer und deren Ansatz zur Cybersicherheit besuchen Sie bitte die offizielle Website von NordVPN.

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