Washington Poison Center fordert Maßnahmen zum Internationalen Tag des Bewusstseins für Überdosierungen
Der Washington Poison Center (WAPC), eine gemeinnützige Organisation, die sich mit der Prävention von Vergiftungen und der Sicherheit im Umgang mit Drogen beschäftigt, nimmt an den weltweiten Aktivitäten zum Internationalen Tag des Bewusstseins für Überdosierungen am 31. August teil. Dieser Tag dient dazu, denjenigen zu gedenken, die durch Überdosierungen ihr Leben verloren haben, und betont die Notwendigkeit fortlaufender Präventionsstrategien.
In diesem Jahr liegt der Fokus des WAPC auf einem wichtigen, aber oft übersehenen Aspekt der Reaktion auf Überdosierungen: die Rolle der ersten Helfer in der Gemeinschaft. Familienmitglieder, Freunde und Gemeindemitglieder sind häufig die ersten, die in einer Überdosierungssituation handeln und lebensrettende Hilfe leisten, bevor professionelle Unterstützung eintrifft. Ihre Maßnahmen können den entscheidenden Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen.
Um diese ersten Helfer in der Gemeinschaft zu stärken, haben die Public Health Educators des WAPC im vergangenen Jahr 27 Schulungen zum Thema „Naloxon, Opioide und Stigmatisierung“ durchgeführt, an denen über 600 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesstaat Washington teilnahmen. Zu den Teilnehmern gehörten Studenten, Sozialarbeiter und Mitarbeiter von Organisationen, die sich um obdachlose Menschen kümmern.
Die Schulung „Naloxon, Opioide und Stigmatisierung“ unterscheidet sich von anderen Schulungen zur Überdosisprävention, da sie sich auf das Thema Stigmatisierung konzentriert und erfahrungsbasiertes Lernen nutzt. Dieser Ansatz vermittelt den Teilnehmern, wie sie eine Opioidüberdosierung erkennen und darauf reagieren können, während sie aktiv über persönliche Vorurteile und gesellschaftliche Stigmatisierung nachdenken. Auswertungen zeigen, dass alle Teilnehmer die Schulung mit dem Wissen verließen, wie sie Naloxon, ein Medikament zur Umkehrung von Opioidüberdosierungen, beschaffen können, und dass ihr Vertrauen in die Anwendung des Medikaments erheblich gestiegen ist.
„Die Teilnehmer verlassen unsere Sitzungen bereit, auf eine Opioidüberdosierung zu reagieren“, sagt Justin Mauger, der Pädagoge des WAPC in Washington. „Sie sind darin geschult, Naloxon zu verabreichen, verstehen, dass es sich nicht um eine schädliche Substanz handelt, und sind bereit, vom Zuschauer zum Lebensretter zu werden, wenn es an der Zeit ist zu handeln.“
Am Internationalen Tag des Bewusstseins für Überdosierungen ruft der Washington Poison Center alle Bürger Washingtons dazu auf, sich zu informieren, Schulungen zu absolvieren und die Bemühungen zur Verhinderung von Überdosierungstoten in ihren Gemeinden zu unterstützen. Interessierte können eine Schulung „Naloxon, Opioide und Stigmatisierung“ in ihrer Gemeinde anfordern, indem sie das Public Health Education-Team des WAPC kontaktieren.
Der Washington Poison Center ist eine landesweite gemeinnützige Organisation, die sich der Verhinderung und Reduzierung von Schäden durch Vergiftungen und Überdosierungen widmet. Das Expertenteam des WAPC, bestehend aus Krankenschwestern, Apothekern und Ärzten, bietet rund um die Uhr zuverlässige und aktuelle Informationen, die lebensrettend sein können, und das kostenlos für die Öffentlichkeit sowie für medizinische Fachkräfte im Bundesstaat Washington.
In Anbetracht der steigenden Zahl von Überdosierungen in den USA ist es wichtig, dass die Öffentlichkeit über die Risiken und die richtigen Reaktionen in Notfällen informiert wird. Der WAPC setzt sich dafür ein, das Bewusstsein zu schärfen und die notwendigen Ressourcen bereitzustellen, um Leben zu retten und die Gemeinschaften zu unterstützen. Die Schulungen und Informationskampagnen des WAPC zielen darauf ab, die Stigmatisierung von Drogenabhängigen zu verringern und den Zugang zu lebensrettenden Maßnahmen zu fördern.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Internationale Tag des Bewusstseins für Überdosierungen eine Gelegenheit bietet, die Bedeutung der Prävention und der schnellen Reaktion auf Überdosierungen zu betonen. Die Initiative des Washington Poison Center, Schulungen anzubieten und die Rolle der ersten Helfer in der Gemeinschaft zu stärken, ist ein Schritt in die richtige Richtung, um die Zahl der Überdosierungstoten zu reduzieren und das Bewusstsein für dieses kritische Thema zu schärfen.
Für weitere Informationen über die Schulungen und Ressourcen des Washington Poison Center können interessierte Personen die offizielle Website besuchen oder direkt mit dem WAPC in Kontakt treten.
Quellen:
- Washington Poison Center
- PR Newswire