Neue Regelung stärkt Gleichstellung in der psychischen Gesundheitsversorgung und Suchtbehandlung

September 10, 2024
10.09.2024
3 Minuten
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AFSP begrüßt neue Paritätsregel zur Durchsetzung der Gleichstellung in der psychischen Gesundheit und der Behandlung von Substanzstörungen

Die American Foundation for Suicide Prevention (AFSP), die führende Organisation zur Suizidprävention in den USA, hat die Biden-Administration sowie die Ministerien für Arbeit, Gesundheit und Soziale Dienste und Finanzen für die Verabschiedung neuer Regeln gelobt, die darauf abzielen, die Durchsetzung der Parität in der psychischen Gesundheitsversorgung und der Behandlung von Substanzstörungen zu stärken. Diese Regelung ist ein bedeutender Schritt zur Gewährleistung, dass Versicherungsanbieter psychische Gesundheitsdienste und Behandlungen für Substanzstörungen gleichwertig zu physischen Gesundheitsdiensten abdecken.

Die neuen Vorschriften sind eine Umsetzung des bipartisanen Gesetzes zur Parität in der psychischen Gesundheit und Suchtbehandlung, das 2008 verabschiedet wurde. Dieses Gesetz verlangt von den Versicherungsanbietern, dass sie die gleichen Bedingungen und Einschränkungen für die Behandlung psychischer Erkrankungen und Substanzstörungen anwenden wie für medizinische und chirurgische Behandlungen. Trotz dieser gesetzlichen Vorgaben haben viele Patienten weiterhin Schwierigkeiten, Zugang zu den benötigten Behandlungen zu erhalten.

AFSP hebt hervor, dass über 90 % der Personen, die letztendlich durch Suizid sterben, zu diesem Zeitpunkt an einer diagnostizierbaren psychischen Erkrankung litten, wobei viele dieser Erkrankungen oft unentdeckt oder unbehandelt bleiben. Robert Gebbia, CEO von AFSP, betont, dass die neue Regelung einen bedeutenden Fortschritt darstellt, um sicherzustellen, dass alle Menschen bezahlbaren Zugang zu Behandlungen für psychische Gesundheit und Substanzstörungen haben. Die Veröffentlichung der Regelung während des Nationalen Suizidpräventionsmonats ist ein rechtzeitiger Hinweis darauf, dass die Suizidprävention mit der Beseitigung von Barrieren für die Versorgung beginnt.

Die neuen Anforderungen verlangen von den Krankenversicherungen, dass sie mit Daten nachweisen, dass Personen, die psychische Gesundheits- oder Suchtbehandlungen suchen, den gleichen Zugang zu In-Network-Diensten haben wie bei anderen medizinischen Behandlungen. Dies wird die Verantwortlichkeit der Aufsichtsbehörden stärken und dazu beitragen, dass die Versicherungsanbieter die gesetzlichen Vorgaben einhalten.

Besonders wichtig ist diese Regelung für Personen, die an Substanzstörungen leiden. Laut den Centers for Disease Control and Prevention (CDC) haben 21 % der Menschen, die durch Suizid sterben, eine Blutalkoholkonzentration von 0,1 % oder höher. Die neuen Vorschriften werden dazu beitragen, die Versicherungsschutz für Substanzstörungen zu verbessern und den Betroffenen zu helfen, sich die notwendige Behandlung leisten zu können.

Die AFSP lobt die Biden-Administration für diesen wichtigen Schritt zur Gewährleistung größerer Gleichheit und zur Unterstützung der Suizidprävention. Die Organisation hat während des Regelungsprozesses Kommentare abgegeben und mehr als 700 Freiwillige haben ihre persönlichen Geschichten über die Bedeutung der Parität und die Herausforderungen, denen sie beim Zugang zu Behandlungen gegenüberstehen, eingereicht.

Die neuen Regeln sind ein entscheidender Bestandteil der Bemühungen der Biden-Administration, die Gesundheitsgerechtigkeit zu fördern und sicherzustellen, dass alle Amerikaner die benötigte und verdiente Versorgung erhalten. Die Vorschriften, die ab dem ersten Tag des ersten Planjahres, das nach dem 1. Januar 2025 beginnt, gelten, werden die Anforderungen an die Versicherungsanbieter verschärfen und die Transparenz in der Gesundheitsversorgung erhöhen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die neuen Paritätsregeln einen bedeutenden Fortschritt in der Bekämpfung der Diskriminierung im Bereich der psychischen Gesundheit und der Suchtbehandlung darstellen. Sie sind ein Schritt in Richtung einer gerechteren Gesundheitsversorgung, die sicherstellt, dass psychische Erkrankungen und Substanzstörungen mit der gleichen Dringlichkeit behandelt werden wie physische Gesundheitsprobleme.

Die AFSP setzt sich weiterhin für die Durchsetzung und Überwachung der Paritätsgesetze ein und erkennt an, dass dies größtenteils in der Verantwortung der Bundesstaaten liegt. Die Organisation konzentriert sich auf die Unterstützung der Verabschiedung umfassender staatlicher Paritätsberichterstattungsgesetze, um sicherzustellen, dass die bundesstaatlichen und staatlichen Gesetze in allen 50 Bundesstaaten und dem District of Columbia einheitlich umgesetzt werden.

Für weitere Informationen über die politischen Prioritäten der AFSP besuchen Sie bitte die offizielle Website der Organisation.

Quellen:

  • American Foundation for Suicide Prevention
  • Centers for Disease Control and Prevention
  • U.S. Department of Labor
  • U.S. Department of Health and Human Services
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