Sommer 2024 setzt neue Temperaturrekorde weltweit

September 6, 2024
06.09.2024
2 Minuten
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Sommer 2024: Der heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen

Der Sommer 2024 hat weltweit Rekorde gebrochen und gilt als der heißeste Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Laut dem Copernicus-Klimawandeldienst der Europäischen Union lag die globale Durchschnittstemperatur in den Monaten Juni bis August um 0,69 Grad Celsius über dem Durchschnitt des Referenzzeitraums von 1991 bis 2020. Diese Daten basieren auf Milliarden von Messungen, die von Satelliten, Schiffen, Flugzeugen und Wetterstationen weltweit gesammelt wurden.

Globale Temperaturentwicklung

Die durchschnittliche weltweite Oberflächentemperatur im August 2024 betrug 16,82 Grad Celsius, was 1,51 Grad über dem vorindustriellen Niveau liegt. Diese Marke von 1,5 Grad wurde in 12 der letzten 13 Monate überschritten. Dennoch wird das Pariser Klimaziel, die Erderwärmung langfristig auf unter 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau zu halten, noch nicht als verfehlt angesehen.

Die Betrachtung der letzten zwölf Monate zeigt, dass die globale Durchschnittstemperatur um 1,64 Grad Celsius über dem vorindustriellen Durchschnitt von 1850 bis 1900 lag. Das Jahr 2024 ist auf Kurs, um das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen zu werden. Die durchschnittliche globale Temperaturanomalie seit Jahresbeginn betrug 0,7 Grad mehr als im Durchschnitt des Referenzzeitraums von 1991 bis 2020, was den höchsten jemals gemessenen Wert darstellt.

Regionale Unterschiede in Europa

In Europa wurde ebenfalls der wärmste Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen registriert, mit einer Durchschnittstemperatur, die um 1,54 Grad über dem Durchschnitt von 1991 bis 2020 lag. Besonders in Süd- und Osteuropa lagen die Temperaturen signifikant über dem Durchschnitt, während einige nordwestliche Regionen, wie Teile Irlands und des Vereinigten Königreichs, kühler waren. In Island, an der Westküste Portugals und im Süden Norwegens bewegten sich die Temperaturen ebenfalls unter dem Durchschnitt.

Einfluss des Klimawandels

Die anhaltende Erderwärmung hat weitreichende Auswirkungen auf das Klima und das Wettergeschehen weltweit. Die steigenden Temperaturen erhöhen die Wahrscheinlichkeit und Intensität von extremen Wetterereignissen, wie Dürren, Überschwemmungen und Hitzewellen. Die stellvertretende Direktorin des Copernicus-Klimawandeldienstes, Samantha Burgess, äußerte sich besorgt über die Temperaturrekorde und deren potenzielle Folgen für Mensch und Umwelt. Sie betonte die Notwendigkeit, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, um die schlimmsten Auswirkungen des Klimawandels zu verhindern.

Ausblick auf die kommenden Monate

Um ein Rekordjahr zu vermeiden, müsste die Temperaturabweichung in den verbleibenden Monaten des Jahres um mindestens 0,3 Grad sinken, was in der Vergangenheit noch nie erreicht wurde. Die letzten drei Monate des Jahres 2024 haben bereits den heißesten Juni und August sowie den heißesten Tag seit Beginn der Aufzeichnungen erlebt. Diese Entwicklungen erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass 2024 als das wärmste Jahr aller Zeiten in die Geschichte eingeht.

Fazit

Der Sommer 2024 hat eindrucksvoll gezeigt, wie stark der Klimawandel bereits Einfluss auf unsere Umwelt und unser Wetter hat. Die globalen Temperaturrekorde und die regionalen Unterschiede verdeutlichen die Dringlichkeit, mit der Maßnahmen gegen den Klimawandel ergriffen werden müssen. Die Daten des Copernicus-Klimawandeldienstes sind ein eindringlicher Hinweis auf die Notwendigkeit eines globalen Umdenkens und aktiver Maßnahmen zur Bekämpfung der Erderwärmung.

Quellen: Copernicus-Klimawandeldienst, dpa, RND

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