Versicherungswissen für E-Auto-Fahrer: Fallen und Schutzmöglichkeiten erkennen

September 29, 2024
29.09.2024
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Achtung, E-Auto-Fahrer! Diese Versicherungs-Fallen lauern!

Immer mehr Menschen entscheiden sich für die umweltfreundliche Alternative und steigen vom Verbrenner auf Elektroautos um. Laut Statistik des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) war im Jahr 2022 bereits knapp die Hälfte der neu zugelassenen Pkw mit einem alternativen Antrieb ausgestattet, 32 Prozent davon waren Elektroautos. Doch bei aller Euphorie über das neue Fahrgefühl lauern auch einige Versicherungsfallen, die E-Auto-Fahrer kennen sollten.

Grundsätzlich gilt: Wie für jeden Pkw ist auch für Elektroautos eine Kfz-Haftpflichtversicherung Pflicht. Sie deckt Schäden ab, die man anderen Verkehrsteilnehmern im Straßenverkehr zufügt. Darüber hinaus können E-Auto-Besitzer wie bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor auch eine Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung abschließen. Doch gerade beim Thema Kaskoversicherung gibt es für E-Auto-Fahrer einige Besonderheiten zu beachten.

Der Akku – Herzstück und Kostenfaktor

Das Herzstück eines jeden E-Autos ist der Akku. Geht dieser kaputt, wird es teuer. Deshalb ist es wichtig zu wissen, dass der Akku als Fahrzeugteil in der Kaskoversicherung eingeschlossen ist. Allerdings sollten E-Auto-Fahrer genau prüfen, welche Schäden am Akku ihre Kaskoversicherung abdeckt.

In der Regel sind Schäden durch Brand, Blitzschlag, Kurzschluss, Diebstahl und Tierbisse in der Kaskoversicherung abgedeckt. Einige Versicherer bieten auch eine Allgefahrendeckung für den Akku an, die einen noch umfangreicheren Schutz bietet. So sind in der Vollkasko mit Allgefahrendeckung auch Schäden durch Bedienfehler abgedeckt, beispielsweise durch Tiefentladung des Akkus.

Wichtig ist auch die Frage, ob im Schadensfall der Neu- oder der Zeitwert des Akkus ersetzt wird. Wer lange Freude an seinem E-Auto haben möchte, sollte darauf achten, dass die Versicherung im Schadensfall den Neuwert ersetzt.

Weitere wichtige Versicherungsleistungen für E-Autos

Neben dem Schutz des Akkus gibt es noch weitere wichtige Versicherungsleistungen, die E-Auto-Fahrer in Betracht ziehen sollten:

  • Abschleppkosten: Das Abschleppen eines E-Autos ist komplexer als bei einem Verbrenner und sollte daher in der Versicherung enthalten sein.
  • Schutz der Ladeinfrastruktur: Wallboxen und Ladekabel sollten gegen Diebstahl und Beschädigung versichert sein.
  • Cyber-Risiken: Da E-Autos mit Software und Internet verbunden sind, steigt das Risiko von Cyberangriffen. Eine entsprechende Versicherung kann hier sinnvoll sein.

Kosten der E-Auto-Versicherung

Die gute Nachricht: Eine Versicherung für ein E-Auto muss nicht teurer sein als für ein vergleichbares Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Wie „Finanzen.net“ berichtet, spielt die Antriebstechnik bei der Kalkulation der Versicherungsprämien keine Rolle. Vielmehr sind Faktoren wie Typklasse, Regionalklasse, jährliche Fahrleistung und Schadenfreiheitsrabatt entscheidend für die Höhe des Versicherungsbeitrags.

Fazit

Wer sich für ein Elektroauto entscheidet, sollte sich auch mit den Besonderheiten der Kfz-Versicherung auseinandersetzen. Mit dem richtigen Versicherungsschutz können E-Auto-Fahrer ihre Mobilität genießen, ohne sich über finanzielle Risiken im Schadensfall sorgen zu müssen.

Quellen:

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