Kinder von Weltstars - und trotzdem kein Erbe? Diese Sprösse der Superreichen gehen leer aus
Die Vorstellung, dass die Kinder reicher Eltern ein Leben in Luxus führen, ist weit verbreitet. Doch viele prominente Persönlichkeiten haben sich entschieden, ihren Nachkommen kein Vermögen zu hinterlassen. Stattdessen verfolgen sie den Ansatz, ihren Kindern die Werte von harter Arbeit und finanzieller Verantwortung zu vermitteln. Diese Entscheidung hat in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, da immer mehr Prominente und Milliardäre öffentlich darüber sprechen, warum sie ihr Vermögen nicht an ihre Kinder vererben wollen.
Die Philosophie der Superreichen
Ein häufiges Motiv unter diesen Superreichen ist der Wunsch, dass ihre Kinder lernen, für sich selbst zu sorgen. Daniel Craig, bekannt aus der James-Bond-Reihe, äußerte in einem Interview, dass er das Erben als „ziemlich geschmacklos“ empfindet. Er erklärte, dass seine Philosophie darin besteht, sein Geld auszugeben oder zu verschenken, bevor er stirbt. „Ein altes Sprichwort sagt, dass wer reich stirbt, in seinem Leben versagt hat“, so Craig. Diese Sichtweise spiegelt sich auch in den Ansichten anderer prominenter Persönlichkeiten wider.
Mark Zuckerberg, der Gründer von Facebook, und seine Frau Priscilla Chan haben sich verpflichtet, 99 Prozent ihres Vermögens der Chan Zuckerberg Initiative zu spenden. Sie glauben, dass ihre Töchter Maxima und August ihren eigenen Weg finden sollten, anstatt in einem Leben voller Wohlstand verwöhnt zu werden. Dieses Engagement zeigt, dass sie nicht nur an den eigenen Kindern denken, sondern auch an die Gesellschaft als Ganzes.
Prominente, die kein Erbe hinterlassen wollen
Die Liste der Prominenten, die sich entschieden haben, ihr Vermögen nicht an ihre Kinder zu vererben, ist lang und vielfältig. Jackie Chan, der berühmte Schauspieler und Kampfsportler, hat erklärt, dass er seinen Reichtum an seine eigene Wohltätigkeitsorganisation spenden möchte. „Wenn mein Sohn dazu fähig ist, wird er sein eigenes Geld verdienen. Wenn nicht, wird er mein Geld nur verschwenden“, sagte Chan. Diese Haltung zeigt, dass er großen Wert auf Selbstständigkeit und Eigenverantwortung legt.
Ein weiteres Beispiel ist der Musiker Sting, der erklärt hat, dass er seine Kinder nicht mit seinem Vermögen belasten möchte. Er glaubt, dass es für seine sechs Kinder ein Klotz am Bein wäre, wenn sie sein Vermögen erben würden. Stattdessen möchte er, dass sie hart arbeiten und ihren eigenen Lebensunterhalt verdienen.
Elton John hat ebenfalls betont, dass er seinen Söhnen Elijah und Zachary nur einen kleinen Teil seines Vermögens hinterlassen möchte. Er sieht es als wichtig an, dass Kinder nicht mit einem „silbernen Löffel im Mund“ geboren werden, da dies ihre Lebensperspektive negativ beeinflussen könnte.
Wohltätigkeit als Ziel
Viele dieser Superreichen haben sich der „Giving Pledge“-Initiative angeschlossen, die es ihnen ermöglicht, einen Großteil ihres Vermögens für wohltätige Zwecke zu spenden. Sara Blakely, die Gründerin von Spanx, hat sich verpflichtet, ihr Vermögen für Investitionen in Frauen zu verwenden. Sie erklärte ihrem Sohn, dass sie das Gros ihres Vermögens an andere Menschen spenden würde, was ihn nicht weiter beunruhigte.
Reed Hastings, der CEO von Netflix, plant, sein Vermögen nicht an seine Kinder zu vererben, sondern in die Bildung benachteiligter Kinder zu investieren. Dies zeigt, dass viele dieser Persönlichkeiten nicht nur an ihren eigenen Nachkommen interessiert sind, sondern auch an der Verbesserung der Gesellschaft insgesamt.
Die Sichtweise der Eltern
Die Entscheidung, kein Erbe zu hinterlassen, wird oft von den Eltern als eine Möglichkeit gesehen, ihren Kindern wichtige Lebenslektionen zu vermitteln. Marie Osmond, eine bekannte Musikerin, hat erklärt, dass sie ihren Kindern kein Vermögen hinterlassen möchte, da sie glaubt, dass dies ihnen die Fähigkeit zu arbeiten nehmen würde. Sie möchte, dass ihre Kinder stolz auf ihre eigenen Verdienste sind und nicht auf das, was ihnen vererbt wurde.
Die Diskussion über Erbschaften und den Umgang mit Reichtum ist komplex und wird von vielen Faktoren beeinflusst, einschließlich der persönlichen Erfahrungen und Werte der Eltern. Oliver Pocher, ein deutscher Komiker, hat ebenfalls erklärt, dass er seinen Kindern nichts vererben möchte, da er möchte, dass sie lernen, für sich selbst zu sorgen. Seine Frau Amira unterstützt diese Sichtweise und betont die Wichtigkeit von Selbstständigkeit und Fleiß.
Fazit
Die Entscheidung, kein Erbe zu hinterlassen, ist eine bewusste Wahl vieler Superreicher, die ihre Kinder auf den Wert von harter Arbeit und finanzieller Verantwortung vorbereiten möchten. Diese Persönlichkeiten zeigen, dass es möglich ist, Wohlstand zu schaffen und gleichzeitig die nächste Generation zu ermutigen, ihren eigenen Weg zu finden. Die Diskussion über Erbschaften wird weiterhin ein wichtiges Thema sein, da immer mehr Menschen die Verantwortung für ihr Vermögen und den Einfluss, den es auf die nächste Generation hat, in den Mittelpunkt rücken.
Die Ansichten dieser Prominenten bieten einen interessanten Einblick in die Werte und Überzeugungen, die hinter ihren Entscheidungen stehen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Trends in Zukunft entwickeln werden und ob weitere Superreiche dem Beispiel ihrer Kollegen folgen werden.