DAX bleibt stabil vor US-Arbeitsmarktbericht

September 6, 2024
06.09.2024
2 Minuten
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DAX-FLASH: Kaum Veränderung vor US-Arbeitsmarktbericht

Der deutsche Aktienmarkt zeigt sich am Freitag, den 6. September 2024, vor dem mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktbericht stabil, jedoch ohne nennenswerte Bewegungen. Der DAX, der wichtigste Aktienindex Deutschlands, wurde von dem Broker IG zweieinhalb Stunden vor Handelsbeginn auf 18.586 Punkte taxiert, was einem Anstieg von zehn Punkten entspricht. Trotz dieses leichten Anstiegs liegt der DAX auf Wochen- und Monatssicht rund 1,7 Prozent im Minus, nachdem er in den letzten Wochen zwischenzeitlich fast die Marke von 19.000 Punkten erreicht hatte.

Die bevorstehenden US-Jobdaten stellen das zentrale Ereignis der Woche dar. Anleger erhoffen sich von diesen Zahlen wichtige Hinweise zur zukünftigen Zinspolitik der US-Notenbank (Fed). Die Erwartungen sind gemischt: Ein positiver Bericht könnte die Hoffnung auf Zinssenkungen stärken, während ein schwacher Bericht die Sorgen über eine mögliche Rezession verstärken würde. Laut den Devisenmarktexperten der Commerzbank könnte ein enttäuschendes Ergebnis die Argumente für eine schnelle Zinssenkung durch die Fed untermauern.

In den letzten Tagen war die Stimmung an den Märkten durch gemischte Signale aus den USA geprägt. Die Zahl der offenen Stellen in den USA fiel im Juli auf den niedrigsten Stand seit Januar 2021, was auf eine mögliche Abkühlung des Arbeitsmarktes hindeutet. Diese Entwicklung könnte die Anleger verunsichern und zu einer vorsichtigen Haltung führen, insbesondere vor dem offiziellen Arbeitsmarktbericht, der am Freitagnachmittag veröffentlicht wird.

Die Unsicherheit über die zukünftige Zinspolitik und die allgemeine Marktentwicklung haben dazu geführt, dass viele Anleger vor dem Arbeitsmarktbericht abwarten und sich zurückhalten. Dies zeigt sich auch in der Kursentwicklung des DAX, der am Donnerstag nach zwei Verlusttagen einen Stabilisierungsversuch unternahm, jedoch letztlich mit einem Minus von 0,08 Prozent auf 18.576,50 Punkte schloss.

Unter den DAX-Werten gab es unterschiedliche Entwicklungen. Während die Aktien von Daimler Truck nach der Ernennung von Karin Radström zur neuen Vorstandsvorsitzenden um 1,2 Prozent zulegten, mussten andere Unternehmen, insbesondere im Finanzsektor, Rückgänge hinnehmen. Die Commerzbank-Aktien fielen um 1,3 Prozent, was die allgemeine Unsicherheit im Markt widerspiegelt.

Die Anleger blicken auch auf die Entwicklungen in der Eurozone, wo der Euro im Verhältnis zum US-Dollar stabil bleibt. Der Euro kostete zuletzt 1,1088 US-Dollar, während die Europäische Zentralbank den Referenzkurs auf 1,1097 Dollar festlegte.

Insgesamt bleibt der DAX vor dem US-Arbeitsmarktbericht in einer Abwartehaltung. Die kommenden Daten werden entscheidend sein, um die Richtung der Märkte für die kommenden Wochen zu bestimmen. Ein zu starker Arbeitsmarkt könnte die Fed dazu bewegen, die Zinssenkungen langsamer voranzutreiben, während ein schwacher Bericht die Sorgen über eine wirtschaftliche Abkühlung verstärken würde. Die Märkte stehen somit im Spannungsfeld zwischen Zinssenkungshoffnungen und Rezessionsängsten.

Die Marktanalysten sind sich einig, dass die kommenden Tage entscheidend sein werden, um die Stimmung an den Märkten zu beeinflussen. Die Unsicherheiten rund um die US-Wirtschaft und die damit verbundenen geldpolitischen Entscheidungen bleiben ein zentrales Thema für die Anleger.

Quellen: dpa-AFX, Commerzbank, finanzen.net

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