DAX unter Druck: Zinsperspektiven belasten den Markt

January 19, 2025
19.01.2025
2 Minuten
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Gedämpfte Stimmung am DAX aufgrund von Zinsperspektiven

Die Aussichten auf die Zinsentwicklung drücken den DAX und die Hoffnungen auf eine Jahresendrally. Der Index ringt mit der 20.000-Punkte-Marke, und ein Rückgang in Richtung 19.000 Punkte ist nicht auszuschließen. BörsenNEWS.de berichtet, dass die Aktienmärkte den erhofften Impuls nach der Fed-Sitzung verpasst haben und Gewinnmitnahmen einsetzten. Besonders stark betroffen sind Unternehmen wie Bayer und BASF, die bereits ein schwieriges Börsenjahr 2024 erlebt haben.

BASF konnte nach dem Überschreiten der 44-Euro-Marke die angestrebten 46 bis 47 Euro nicht erreichen. Der Widerstand bei 46 Euro hielt stand, Gewinnmitnahmen drückten den Kurs, und die Aktie näherte sich der Unterstützung bei 42 Euro. Ein Fall unter diese Marke könnte das Sommertief bei 40 Euro und sogar neue 52-Wochen-Tiefs bedeuten. Laut BörsenNEWS.de ist eine Rückeroberung der 44-Euro-Marke notwendig, um das Chartbild zu stabilisieren.

Auch Bayer verpasste die Gelegenheit für eine Trendwende. Der Widerstand bei 20,70 Euro erwies sich als zu stark. Nach dem Rücksetzer unter 20 Euro droht nun die Annäherung an das 52-Wochen-Tief von 18,40 Euro aus dem November. BörsenNEWS.de schätzt das Risiko neuer Tiefststände als hoch ein. Ein Anstieg über 20,70 Euro wäre erforderlich, um positive Signale zu setzen.

Die aktuelle Lage am deutschen Aktienmarkt wird auch von anderen Experten bewertet. LYNX Broker analysiert die Entwicklung des DAX und fragt, ob die Korrektur beendet ist. Obwohl der DAX im Bereich von 17.000 Punkten gehalten hat und die 200-Tage-Linie zurückerobert wurde, sieht LYNX Broker die Situation noch nicht als bullisch an. Ein bärisches Signal auf Monatsbasis konnte zwar vermieden werden, dennoch sind weitere positive Entwicklungen nötig, um die Aufwärtsbewegung zu bestätigen.

Auch die DZ BANK analysiert den DAX und sieht einen intakten Aufwärtstrend, der durch Kaufsignale bestätigt wird. Die steigenden Tiefstkurse und die sich ausweitenden Bollinger-Bänder deuten auf eine positive Dynamik hin. Allerdings zeigt die überkaufte Slow Stochastik ein Verkaufssignal. Die DZ BANK sieht den Widerstand bei 18.972 Punkten als erste Hürde, deren Überwindung weitere Kursgewinne bis 19.200 Punkte ermöglichen könnte.

Die allgemeine Stimmung an den europäischen Börsen war am Freitag positiv, wie dpa-AFX meldet. Der EuroStoxx 50 schloss mit einem Plus von 0,81 Prozent. Auch in New York herrschte vor der Amtseinführung von Donald Trump gute Stimmung. Die DZ BANK berichtet von einem DAX, der an der 21.000 Punkte-Marke kratzt und von der allgemeinen Weltwirtschaft profitiert.

Quellen:

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