Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist in der vergangenen Woche überraschend gesunken. Wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte, gingen die Hilfsanträge um 4.000 auf 218.000 zurück. Volkswirte hatten hingegen im Schnitt mit einem Anstieg auf 223.000 Anträgen gerechnet, wie „Finanzen.net“ berichtet. Der Wert der Vorwoche wurde um 3.000 auf 222.000 nach oben revidiert.
An den Finanzmärkten werden die wöchentlichen Erstanträge stark beachtet, weil sie als zeitnaher Indikator für den US-Arbeitsmarkt gelten. In den USA spielt der Arbeitsmarkt auch eine wichtige Rolle bei geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed.
Die Zahl der Hilfsanträge bleibt auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau, was auf einen eher robusten Arbeitsmarkt hindeutet. Der Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für August war allerdings insgesamt enttäuschend ausgefallen.
Die US-Notenbank Fed hatte auf der Zinssitzung im September den Leitzins erstmals seit der Inflationswelle gesenkt, um deutliche 0,50 Prozentpunkte. Im laufenden Jahr werden weitere Zinssenkungen erwartet.
Quelle: finanzen.net