Europas Börsen zeigten sich am Montag, den 30.09.2024, zu Beginn der neuen Handelswoche etwas schwächer. Der DAX gab um 0,3 Prozent auf 19.417 Punkte nach, während der Euro-Stoxx-50 um 0,4 Prozent auf 5.046 Zähler sank. Wie Dow Jones Newswires berichtete, nutzten Anleger den wichtigen Quartalsultimo für Umschichtungen in ihren Portfolios. Nach der Rally der vergangenen Woche wurden Gewinne mitgenommen und neue Favoriten für den Jahresendspurt gesucht.
Besonders stark unter Druck geriet der Automobilsektor. So brachen die Aktien von Stellantis um 9,4 Prozent ein, nachdem der Automobilhersteller seine operative Marge für das laufende Jahr auf 5,5 bis 7,0 Prozent gesenkt hatte. Analysten hatten zuvor mit 8,3 Prozent gerechnet. Auch die Papiere von Aston Martin verloren 8 Prozent an Wert. Für Porsche, Mercedes und BMW ging es um bis zu 1,9 Prozent abwärts. In Japan waren Titel wie Toyota sogar über 7 Prozent gefallen. Laut Experten zögen sich Profi-Investoren mit Beginn des letzten Quartals des Jahres weltweit aus der Autobranche zurück.
Die erneute Gewinnwarnung von VW drückte die Aktien des Unternehmens um 2,9 Prozent. Dauerhaft sollte sie indes nicht mehr belasten, hieß es im Handel. Dann damit werde der Druck auf Gewerkschaften und die Politik mit Blick auf die Tarifverhandlungen und die Debatte um Werkschließungen noch einmal erhöht.
Für etwas Entspannung sorgte die Ankündigung Chinas, massive Stützungsmaßnahmen für die schwächelnde Wirtschaft zu starten. Die schwachen chinesischen Einkaufsmanager-Indizes vom Morgen untermauerten die Forderung nach stärkeren politischen Maßnahmen zur Krisenbewältigung.
Quelle: https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/maerkte-europa-leichter-automobilsektor-im-rueckwaertsgang-13879689